Eine Septemberwoche auf Madeira

  • Unser erste - und wahrscheinlich einzige ? - Reise im Corona-Jahr


    Es ist soweit -nach 9 1/2 Monaten zu Hause sind wir endlich wieder unterwegs. Vieles ist anders, manches kompliziert und zeitaufwändig - aber das Gefühl, wieder "draußen" zu sein, ist einfach nur gut.

    Viel war im Vorfeld zu beachten, so benötigt man für die Einreise nach Madeira einen negativen Covid-Test, der nicht älter sein darf als 72 Stunden. Da unser Flug an einem Sonntag geht, war das zu Hause zeitlich nicht möglich. Daher registrierten wir uns am Frankfurter Flughafen bei einem Testlabor, wo man das Ergebnis auch am Wochenende innerhalb von 12 Stunden erhält. Gezahlt haben wir dafür 60 Euro pro Nase. Der Test selber heute Mittag verlief stressfrei und ohne langes Warten, so daß wir schon gegen 13 Uhr in Kelsterbach, wo wir ein Hotel für die Nacht gebucht hatten, ankamen. Der Check in wäre um diese Zeit nur gegen 30 Euro Aufpreis möglich gewesen, was ich, angesichts eines sehr günstigen Zimmerpreises von nur knappen 70 Euro incl. Frühstück, für schamlos übertrieben halte.







    Wir verabredeten uns mit einem Bekannten, der uns abholte, und verbrachten einen sehr angenehmen Nachmittag gemeinsam. Bei dieser Gelegenheit bummelten wir unter kundiger Führung durch Frankfurt, lernten so auch die "neue" Altstadt kennen und genossen ein Schöppchen.

    Das Wetter war traumhaft schön und sonnig und so flanierten auch unzählige Menschen durch die Stadt. Ich hatte kaum das Gefühl, dass es etwa weniger wären als vor Corona, aber anscheinend handelte es sich doch weit überwiegend um Frankfurter, die einfach diesen herrlichen Samstag genossen. Ein leckeres Abendessen beim Thailänder rundete den Tag ab, bevor uns die S-Bahn zurück brachte nach Kelsterbach.










    Inzwischen waren auch unsere - glücklicherweise negativen - Testergebnisse gemailt worden und wir kämpften ein bisschen mit der Technik, das alles downzuloaden und mit der ebenfalls erforderlichen App "Madeira-Safe" zu kombinieren. Ohne diese App darf man nicht auf die Insel. Dann noch eine Gesundheitserklärung für den Flug mit Tui, einchecken, alles gut. Abgesehen von der mitunter nervenzermürbenden Technik (ich bin ja ein erklärter Feind davon, wichtige Dinge am Handy erledigen zu müssen) war dieser Tag, eigentlich nur zwangsweise zwischengeschoben, doch richtig schön.

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Sonntag / Reisetag


    Hotelfrühstück made by Corona - ein abgespecktes Mini-Buffett, gekennzeichnete Laufwege, Gummihandschuhe... Na ja. Immerhin.

    Am späten Vormittag dann zum Flughafen, eigentlich beinahe ein bisschen Business as usual. Doch irgendwas ist immer, der Handgepäckkoffer muss unbedingt mit abgegeben werden - was das soll, erschließt sich mir nicht im geringsten. Ansonsten ein ruhiger, aber auch voll ausgebuchter Flug. Erstaunlicher weise stört es so gut wie gar nicht, die Maske während der gesamten Zeit aufhaben zu müssen.


    Bei Ankunft in Funchal müssen wir ziemlich lange am Mietwagenschalter anstehen, obwohl nur 2 Leute vor uns sind, alles schleppend und langsam. Und dann kommen die Corona-Kontroll-Punkte: Grüne Pfeile, wer schon getestet ist, rote für die, die sich erst bei Einreise testen lassen und dann hier auf's Ergebniss warten. Die meisten machen es anscheinend so, denn die rote Schlage ist deutlich länger. Der Test hier ist auch immerhin kostenlos.

    Ein bisschen Kampf mit den ganzen dämlichen Apps und Dateien auf dem Handy später werden wir freundlich durchgewunken und dürfen das Auto abholen. Geschafft.


    Vom Flughafen nach Funchal fährt man etwa 15 km, natürlich nicht, ohne sich kurz vor dem Ziel in den engen Gassen der Stadt noch mal richtig heftig zu verfransen. Aber auch das geht sich schließlich nach ein paar Ehrenrunden aus und wir erreichen die "Quintinha Sao Joao" - eine noble Herberge hoch am Berg über der Altstadt von Funchal. Hier hatten wir vor 8 Jahren schon logiert unnd es gefiel uns gut. Das Haus ist altmodisch-mondän mit allem erdenklichen Komfort, einem hübschen Garten und Parkplatz dabei.

    An diesem Abend - denn so ist nun doch bereits der Tag vorbei - essen wir nur noch im Hotelrestaurant. Eine sehr abgespeckte Karte, nicht mehr als Papier, sondern nur noch als App verfügbar, aber es findet sich doch etwas Leckeres und mit einer Flasche Wein sitzt es sich gut.


    Eindrücke unserer noblen Herberge "Quintinha Sao Joao"


    Zimmer:



    Garten- bzw. Poolblick:



    Interieur




    Restaurant




    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Montag, 21.09.


    Hier im Hotel geht man mit dem Frühstück noch einen anderen Weg, es gibt gar kein Buffet mehr, sondern die Kellner bringen vorbereitete Teller mit ein bisschen Käse, wenigen Wurtsscheiben und einem Klecks Tomatenmarmelade. Dann bekommt man Saft, Obstsalat, Brot , Cerealien usw. vorbeigetragen und wählt, was man möchte. Ergänzt von einer relativ umfangreichen Karte mit Eiern, Omelett, Pancakes - stilvoll, aber elend langwierig das Ganze. So dauert es durchaus über eine Stunde, bevor das Procedere durch ist, und da wir (ich) ja grundsätzlich nicht vor 9, halb 10, frühstücken gehen, ist es dann doch später Vormittag, bevor wir uns auf machen in die Stadt. Aber es treibt uns ja nichts.





    Bergab lässt es sich ganz gut laufen, die Altstadt erreicht man in etwa 25 gemütlichen Minuten inclusive erster Fotostops.






    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Markthalle








    Ganz in der Nähe der Markthalle ist die Talstation der Cabinenbahn hinauf nach Monte. Lange warten muss man hier derzeit nicht, nach wenigen Minuten schon sind wir 32 Euro für 2 Retouretickets los und erfahren, daß die letzte Bahn hinunter dann bereits um 15 Uhr geht. Hm, könnte knapp werden... Fast 15 Minuten dauert die schwebende Fahrt bergan über die zerklüfteten und verbauten Hügel, an denen Funchal die Berge hinauf sich ausdehnt. Man kann hier sehr gut sehen, an welch unwegsamen Stellen noch Häuschen an die Hänge geklebt werden, mühsam über enge, steile Zufahrten zu erreichen.




    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Oben kommt man direkt zum Eingang des Tropical Garden Monte, durch dessen üppige, wuchernde Gartenlandschaft wir die nächsten 2 Stunden bummeln. Dieser Garten ist ein Traum, viele japanische Elemente verbinden sich mit dem schattigen Grün von Baumfarn und Hortensien. Das Wetter ist - den ganzen Tag schon - eher bedeckt, aber angenehm zu laufen.












    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Anschließend gehen wir noch zur Kirche - Montes Wahrzeichen - leider bei trüben Himmel nicht so spektakulär. Von hier fahren die berühmten Korbschlitten ins Tal hinunter, aber die Geschäfte laufen schlecht. Wenige Touristen, vor allem die sonst allgegenwärtigen Kreuzfahrtschiffe fehlen. So stehen wenigstens 40 Schlittenführer in Grüppchen herum, spielen Karten und langweilen sich.









    Kurz vor 15 Uhr gondeln wir zurück nach Funchal und machen uns an den steilen Aufstieg zurück in's Hotel - ein bisschen ausruhen, bevor wir den Berg zum Abend wieder hinunterstiefeln. Um 18:30 Uhr sind wir zum Abendessen verabredet in einem großen "Beerhouse" an der Marina mit netten Bekannten, die auch grade hier vor Ort sind. Bei Wein und guten Gesprächen verfliegt der Abend, wir sind fast die letzten Gästen, die weit nach Mitternacht die Lokalität verlassen.




    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Dienstag 22.09.


    Die Nacht war kurz und ein bisschen schwächeln wir schon heute. Dazu ist das "Wetter kaputt" - grau und trüb, ohne einen Sonnestrahl.

    Ohne allzu großen Enthusiasmus fahren wir Richtungg Norden der Insel, nach Santana. In diesem Örtchen gibt es noch einige der vormals typischen winzigen spitzgiebeligen Madeira-Häuschen zu sehen, fein restauriert und bunt geputzt.






    Leider wird das Wetter nicht besser, die Hoffnung, es könnte aufklaren, zerschlägt sich. Zwar fahren wir dennoch zum Pico do Ariero, dem zweithöchsten Berg der Insel, mit eigentlich spektakulärem Ausblick auf die wilde Berglandschaft und zur Küste. Doch heute ist wenig Sicht und der Wind zerrt ungemütlich.









    Obwohl wir unterwegs an einigen Möglichkeiten zu Levada-Wanderungen vorbeikommen, können wir uns zum Laufen heute so absolut nicht motivieren, beschließen den Nachmittag im Hotel. Nur Abends zum Essen verlassen wir unseren Hügel doch noch einmal und finden ein tolles kleines Restaurant - nur leider direkt an einer unglaublich lauten Hauptstraße gelegen, so daß gemütliches sitzen draußen nicht wirklich Spaß macht. Noch ein kleiner Abendspaziergang mit schönen Blick über die Marina -thats` it for today.


    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Mittwoch, 23.09.


    Seltsam, dieser Tag heute. Nichts Halbes, nichts Ganzes.


    Früh knallt die Sonne auf den Balkon, doch schnell wird es wieder diesig und die Wolken bleiben an den Berghängen kleben. Trotzdem versuchen wir, nach dem gemächlich-langen Frühstück, einen Ausflug zu den Palheiro-Gardens. Diese wunderschöne Gartenanlage, zu der ein first-class-Hotel gehört, gehört der Blandys-Dynasie, in deren Hand das Monopol für Port- und Madeirawein liegt. Die Fahrt ist ein Kampf mit dem Navi, welches einfach den Weg nicht findet - oder, wahlweise - wir zu blöd sind, den mitunter seltsam anmutenden Anweisungen zu folgen. Und je weiter wir uns auf kruden, engen Gassen den Berg hinaufschrauben, uns wechselseitig auch mal anbrüllend, welchen Abzweig wir durch wessen Schuld nun wieder verpasst haben, umso dusterer werden de Wolken. Schließlich ist die Nebelsuppe derartig dicht, daß es - egal, ob wir das Ziel jetzt um wenige 100 Meter verfehlen - keinen Sinn mehr macht, hier auch nur irgendetwas besichtigen zu wollen.


    Also Abbruch und wieder runter in's Tal, wo das Wetter zwar nicht gut ist, aber man wenigstens wieder mehr als 20 Meter weit sehen kann. Der nächste Plan führt uns entlang der Südküste, Richtung Westen. Noch auf der Schnellstraße erreicht man das malerisch in eine schroffe Felsbucht eingebettete Dorf Ponta do Sol. Nach einem kurzen Stop hier kann man auf die alte Küstenstraße fahren, die entlang der wilden Felsen in den Berg gehauen wurde, durch uralte Tunnel und weit oben am Fels. Trotz einem kurzen Platzregen ist die Strecke spektakulär, leider nur ist diese alte Route nach einigen Kilometern gesperrt und so entscheiden wir uns wieder für bergauf, ohne Plan. Doch schon wieder wird der Nebel immer dicker, es hat keinen Wert mehr, weiter zu fahren.







    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

    Edited once, last by redfloyd ().

  • Zurück auf der Schnellstraße nach Funchal, einen Stop im Hotel bei einem Mix aus Sonne und Sprühregen verbringen wir bei Kaffee, bevor wir - die Berge sind beinahe klar, den zweiten Anlauf zu den Palheiro-Gardens starten. Doch auch am Nachmittag ist das Glück uns nicht hold, nach erneuten Auseinandersetzungen mit dem Routenplaner wird der Nebel wieder fett und zäh. Am Eingang des Gartens schließlich - immerhin schon gut 1,5 Stunden vor Schließzeit, entscheiden wir dagegen.


    Doch ein schöner Abend entschädigt für den vergurkten Tag - Essen in einem winzigen Burgerladen in einer Seitenstraße in der Nähe des Hotels, simpel - es gibt genau 4 Burger zur Wahl - aber lecker und günstig. Noch ein kleiner Rundgang durch die Stadt schließt sich an. Bummeln in die Altstadt und schließlich (bei klarstem Wetter!!!!) landen wir an der Promenade am Meer beim "Festival do Vino" - Bierbänke in der Mitte, Musik und leckerer Wein. Versöhnt mit einem Urlaubstag, der eigentlich anders geplant war.






    Im Hafen liegt auch dieser Nachbau der Santa Maria, mit welcher Kolumbus Amerika erreichte - wenn man davor steht, mutet es an wie eine winzige Nußschale.




    Festival da Vinho (wer weiß, wie groß und voll dieses Event in normaler Zeit wohl gewesen wäre)




    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Donnerstag 24.09.2020


    Das gemächliche Frühstücksritual ist uns inzwischen schon zur lieben Gewohnheit geworden, daß wir kaum vor 11 Uhr "startklar" für den Tag sind, kein Problem.

    Und da heute der Himmel, wenn auch nicht vielversprechend, so doch zumindest einigermaßen wolkenfrei ist, starten wir erneut zum Palheiro-Garden. Dieses mal ohne gezicke mit der Route und tatsächlich bei Sonne kommen wir an. Wohl blüht um diese Jahreszeit nicht alles so üppig wie im Frühjahr, doch das entspannte Bummeln durch die herrliche Anlage, umschwirrt von großen Schmetterlingen und beäugt von kleinen Eidechsen lohnt allemal. Wir haben den weitläufigen Park so gut wie für uns alleine, kaum einmal begegnet man anderen Touristen.


    Am Parkeingang hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht und die Stadt Funchal - mit dem verwaisten Schiffsanleger, wo normalerweise täglich ein, zwei Riesendampfer anzutreffen sind.









    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Da das Wetter noch immer gut ist, kurbeln wir uns nach dem Gartenbesuch auf den steilen und engen Gassen wieder bergan Richtung Inselmitte, doch die Bewölkung nimmt von Minute zu Minute mehr zu, so daß es heute noch weniger Aussicht gibt als vorgestern. Trotzdem fahren bis bis hinauf zum Pico do Ariero, nur, um in der Snackbar auf dem Gipfel eine Kleinigkeit zu essen und in die dicke Nebelsuppe zu schauen.






    So fahren wir weiter, in den Osten der Insel. Hier liegt der Ort Machiko, nicht wirklich schön, aber mit einem kleinen, angelegten Badestrand und Promenade - angelegt für ein paar Badetouristen, für die Madeira sonst nicht allzu viele Möglichkeiten bietet. Hier ist es landschaftlich eher karg, dafür heiß und sonnig.








    Zum Abend in Funchal gestaltet sich das Essengehen heute schwieriger, das von uns ausgesuchte Steakhouse - obwohl gähnend leer - sei angeblich komplett reserviert, so landen wir daneben bei einem ausgesprochen durchschnittlichen Laden auf der Terrasse, bei lauter, nachgemachter Musik... Na ja, so schlecht sitzt es sich dann doch nicht :-O

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Freitag


    An diesem Tag knallt die Sonne vom Himmel, der Himmel zeigt kein Wölkchen - pures, strahlendes Blau. Ein Stück fahren wir entlang der Südküste, allerdings sind hier in den ausgebauten Schnellstraßen und zahlreichen Tunneln keine Fotostops oder Ausblicke auf die Küste möglich.

    Als wir schließlich in nördliche Richtung abbiegen, um quer über die Hochebene Paul da Serra an die Nordküste nach Porto Moniz zu fahren, ist dem Wettergott der Sonnenschein schon wieder zu langweilig geworden und er schickt mehr und mehr Wolken über die Insel. Trotzdem gibt es unterwegs tolle Landschaft, Bergwelt, Serpentinen, zerklüftete Felshänge, an denen sich die Straße mitunter abenteuerlich eng und steil hinaufwindet. Mitunter in Sekundenschnelle wehen fette Nebelschwaden über die Landschaft, die Hochebene allerdings durchqueren wir bei guter Sicht. Doch die Nordküste scheint heute den schlechteren Teil Inselwetter abbekommen zu haben, die Küste nur trüb und verwaschen.











    Blick auf Porto Moniz mit den Meerwasserschwimmbecken im Lavastein


    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Den Weg hinunter nach Porto Moniz schenken wir uns, weiter geht die Fahrt zwar entlang der Küste, aber immer nur durch Tunnel, nach Sao Vicente.

    Hier ist ein bisschen blaues, wild tosendes Meer, und nach einem kleinen (Nach-Mittags)-snack machen wir noch einen Bummel durch das hübsche, pittoreske alte Örtchen.











    Zurück nach Funchal ist es dann noch eine ganz ordentliche Strecke, aber die letzte Hälfte geht wieder schnell via Autobahn und durch ungezählte lange moderne Tunnel. Und - natürlich - hier hat den ganzen Tag die Sonne geschienen!

    Um 18:30 treffen wir uns dann in der Stadt nochmal mit Sabrina & Norbert, die morgen abreisen, und verbringen den Abend fast alleine in einem (durchschnittlichen) Restaurant in der "Fressgass" der Stadt mit nettem Innenhof.

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • letzter Tag - Samstag, 26.09.


    Wetter: wieder mal so-so: Sonne scheint, aber Wolken drohen

    Frühstück: same same, so langsam wird es tatsächlich eintönig

    Und sonst?

    Bis Mittag gammeln wir rum, beschließen schließlich, uns nochmal zu einer Fahrt aufzuraffen, ans äußerste westliche Ende der Insel, zum Leuchtturm Ponta do Pargo. Die Strecke entlang der Südküste langweilt, wieder Tunnel nach Tunnel, nur das letzte Stückchen bietet ein bisschen kurvige Landschaft. Und, natürlich, es bewölkt sich. Bis wir den sparsam ausgeschilderten Leuchtturm gefunden haben, vergeht doch ein bisschen Zeit - aber die Aussicht auf die steile, wilde Küste, ist schon spektakulär. Es gibt keinerlei Sicherheitsvorkehrungen, rings um den Turm bricht die Landschaft unvermittelt in die steile Tiefe ab, man muß schon ein bisschen aufpassen, wohin man im freien Gelände tritt. Sonst - 500 Meter freier Fall....







    Weiter nördlich, erst ein Stück Richtung Porto Moniz, dann wieder ins Landesinnere, wo bald schon wieder grauer Nebel und ein paar Regentropfen kommen, wieder über die Hochebene Paul da Serra - hier scheint wieder die Sonne - einfach verrückt, dieses Inselwetter.





    Gegen 16 Uhr sind wir wieder "zu Hause" im Hotel, es gibt zum Kaffee einen sauleckeren Schokoladenkuchen und der macht so satt, daß wir uns heute nicht mehr wegbewegen.


    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • ...so, Ihr lieben Leser, nach einer Woche, am Sonntag, mussten wir dann schon wieder nach Hause.

    Der Tag der Heimreise war gemächlich, ohne Probleme durften wir unser Zimmer bis zum Nachmittag behalten und der Flug nach

    Frankfurt war angenehm leer.


    Es war eine schöne Woche, die auf der Insel geltende Maskenpflicht in der Öffentlichkeit haben wir nicht als zu unangenehm oder störend empfunden, es ging besser, als erwartet.


    Nun werden wir eine Weile zehren müssen von dieser kleinen Auszeit, wer weiß, was sich überhaupt noch möglich machen läßt, demnächst.


    Liebe Grüße

    Gusti & redfloyd


    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

    Edited once, last by redfloyd ().

  • Ich habe mal nachgesehen, wann wir auf Madeira waren. Es war im Januar 2011 und im Juni 2016.

    Wir hatten zwar auch mal Sonnenschein, insgesamt hatten wir aber viel Regen. Wir waren nur mit Bussen unterwegs, z. B. auch in Porto Moniz.

    Jedenfalls sind eure Fotos wunderschön, auch die mit dem Nebel!!! Das Wetter scheint da immer unberechenbar zu sein. Ihr hattet einen tollen Urlaub, endlich mal wieder, und die Tage waren voll mit Eindrücken und genutzter Zeit. Mehr geht nicht, also alles gut.

    Danke für all die Eindrücke, auch von FRA und die Zeit, die du wohl nach der Reise noch für deinen Bericht für uns genommen hast.

    LG

    margarete

  • Die Blumeninsel im Atlantik ist immer eine Reise wert.

    Wunderschöne Eindrücke und Erlebnisse die Ihr mit nach Hause nehmen konntet. (und ich konnte meine wieder auffrischen).


    Eure Entscheidung war absolut richtig, es zu machen.


    LG

    Gudi=)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Danke für Bericht und Bilder. Wie immer klasse!

    Eure Anreise war ein wenig stressig, aber in Zeiten von Corona ist das halt so.

    Entweder man akzeptiert es, oder man bleibt zu hause.

    So habt ihr auch ein wenig von Frankfurt gesehen.

    Auf Madeira spielte das Wetter auch einigermaßen mit.

    Das Wichtigste war sicherlich, dass ihr wiedermal auf Reisen gehen konntet. =)

    Nochmals Danke für das zeigen.


    :thumbsup:

  • Schöner Bericht von einer schönen Reise - Madeira haben wir schon lange auf dem Schirm, aber irgendwie noch nie geschafft!

    Zum Flug noch ....

    Doch irgendwas ist immer, der Handgepäckkoffer muss unbedingt mit abgegeben werden - was das soll, erschließt sich mir nicht im geringsten.

    ... das hat mit Corona zu tun. Weil die Leute sich beim Einsteigen im Gang des Fliegers oft ewig damit aufhalten, ihr (oft viel zu großes) Handgepäck zu verstauen - nicht ohne vorher noch umständlich was raus zu nehmen, was auf dem Flug unbedingt gebraucht wird - und dabei die Gänge verstopfen und sich viel zu nahe kommen, haben viele Airlines das Handgepäck rigoros ins Gepäckabteil verbannt!


    Auch beim Aussteigen stehen die Leute ja oft schon auf, kaum dass der Flieger den Boden berührt hat, und fangen an, in den Gepäckfächern herum zu kramen. Ist halt eine von vielen Maßnahmen, die verhindern soll, dass Menschen zu lange zu engen Kontakt haben.