Nach dem Motto "Alle Jahre wieder" begrüßen die Niederländer das Frühjahr mit einem herrlichen Blumencorso. Der offizielle Startschuss fiel hierfür bereits im Jahr 1929 in der Stadt Lichtenvoorde.
Ein Blütenmeer, das Jahr ein Jahr aus über Jahrzehnte stattfindet, wollten wir auch einmal sehen und bestaunen. Den Besuch hatten wir für das Frühjahr 2020 geplant - nur aus uns allen bekannten Gründen wurde daraus leider nichts. Mit 2-jähriger Verspätung und dem gleichen Hotel hat es heuer doch geklappt.
Nur wenige Monate nach der Blumenparade werden schon die ersten Überlegungen gemacht, welche Wagen mit welchem Motiv, für die nächste Saison, an den Start gehen sollen. Die ganz heisse Phase beginnt am Wochenende vor dem Blumencorso. Hier sind tausende von freiwilligen Helfern am Werk und beginnen die einzelnen Blüten zu sortieren und anzudrahten - welch eine Arbeit.
Egal ob Narzisse, Hyazinthe oder Tulpe, alles wird mit Draht versehen und vorbereitet für die große Steckaktion. Jeder Helfer oder jedes Helferlein darf sich "Bloemensteker" nennen, das die Leute sehr stolz macht. Ausser den großen Themenwagen werden auch noch sämtliche Begleitfahrzeuge - egal ob Traktor, Moped oder Fahrrad - herrlich dekoriert.
Am Tag vor dem großen Umzug werden die heiligen Hallen für Besucher geöffnet und man darf den Freiwilligen beim letzten Handanlegen und Feinschliff zusehen. Im Übrigen geht eine Jury von Wagen zu Wagen, die diese begutachtet und bewertet. Die Gewinner werden am Paradetag bekannt gegeben. Hier ein paar Eindrücke.
