Bilder aus Venedig zur Karnevalszeit 2023

Hallo!

Letzte Woche bin ich nach Venedig geflogen. Ich hatte einen Fotoworkshop bei Dionys Moser gebucht. Glücklicherweise entschied ich mich einen Tag vorher anzureisen, denn am 17.2. gab es keinen Flug aus Deutschland. Dafür kämpfte LH 2 Tage zuvor mit der IT und meine gebuchte Maschine über Frankfurt wurde gestrichen, so dass ich über Zürich fliegen musste.

Über den Wolken war die Sicht einwandfrei, über Venedig lag eine dicke Nebelsuppe. So hatte ich auch nicht viel von der anderthalbstündigen Fahrt mit dem Alilaguna. Bequem ist es allemal, ich stieg nach einem 10-Minütigen Weg am Flughafen in das Wasserboot ein und an der Station San Marco Giardinetti wieder aus. Das Ticket kostet o/w 15 €. Ich habe es an einem Schalter in der Ankunftsebene gekauft.

Mit Koffer und 2 Rucksäcken war es nicht grad ein Vergnügen über das holprige Pflaster zu latschen, aber der Weg war nicht weit zum Hotel. Ich hatte mir für den Vortag ein winziges Zimmer im Royal San Marco Hotel gebucht. Das liegt nur eine Brücke weit vom Markusplatz entfernt.

An diesem Anreisetag holte ich meine Kamera noch nicht raus, auch mit dem Handy lässt es sich fotografieren.

Wie immer gibt es einen ausführlichen Bericht in meinem Forum:

Fotoworkshop in Venedig zur Karnevalszeit - Februar 2023

Viele Grüße
Petra

Fortsetzung folgt natürlich

Am nächsten Tag musste ich das Hotel wechseln und zog ins Hotel Al Codega. Es liegt auch nicht weit vom Markusplatz entfernt. Später lernte ich dann die anderen Teilnehmer von diesem Workshop kennen. Wir sind nur insgesamt zu viert. Das ist eine nette kleine Runde. Nur mal so nebenbei, 2 Schweizer und 2 Süddeutsche, da brauchte ich ab und zu eine Übersetzung.

Hier habe ich ein paar Bilder von diesem Tag rausgesucht.

Viele Grüße
Petra

Vielen Dank!

Ja klar, der Nebel war schon klasse, das haben wir voll ausgekostet, Sonnenschein gab es an späteren Tagen auch noch. Die Menschen, die kostümiert in Venedig rumliefen, wollten fotografiert werden. Ich habe mich mit einigen unterhalten. Sie kamen aus aller Welt und genossen es , fotografiert zu werden.

Sie stellen sich von selbst in Pose. Man konnte sie natürlich auch mal bitten, sich "so oder so" hinzustellen. Manche gaben auch Kärtchen aus, damit man die Bilder zuschicken kann.

Napoleon, den ich im vorherigen Beitrag gezeigt habe, ist Italiener und ein Cosplayer. Das heißt, er stellt eine Figur aus Politik, Film, Fernsehen, einem Manga, Videospiel oder WWW nach, möglichst echt. Er hat mir Bilder auf seinem Handy von seinen anderen Kostümen gezeigt, die er in den nächsten Tagen noch tragen wird. Morgen kommt er als Mrs Doubtfire. Seine Kostüme näht er alle selber!

Hier noch ein paar Bilder von diesem Tag

Der nächste Tag begann sehr früh, denn mein Wecker klingeklte um 4:30 und um 5 Uhr trafen wir uns schon vor dem Hotel.

Es ist noch stockfinster, aber es stand eh Langzeitbelichtung auf dem Programm. Der Markusplatz war leer, nur Reinigungskräfte pusteten den Dreck vom Vortrag zusammen.

Man muss also nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Es ist aber nicht gerade meine Zeit.

Dann trafen die erstem "Masken" ein.

Dann folgte die "Blaue Stunde" mit dem schönen Licht, das alles in blau taucht. Langsam füllten sich die Plätze und Wege. Es wird hell und noch voller. Um 20 vor 9 packten wir zusammen und gingen zum Hotel zurück. Wir freuten uns auf ein reichhaltiges Frühstücksbüffet.

Das sind gute Fragen Ich kann sie nur so beantworten, was mir wichtig ist. Vorausgeschickt, ich wollte eigentlich mit meiner Fotofreundin in die Weiße Wüste. Das hat aus verschiedenen Gründen nicht geklappt. Zweite Wahl war Venedig, da meine Freundin längere Zeit ausfiel und ich schon immer mal die Masken fotografieren wollte. Mit Dionys Moser fahre ich im November und Fotofreundin nach Falkland und Südgeorgien. Daher war das eine gute Gelegenheit, ihn kennenzulernen.

Nein, einen Unterschied an den Fotos hätte man sicher nicht an meinen Fotos bemerkt, wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre. Allerdings hätte ich garantiert viele Fotos nicht machen können, a) weil ich in der Nacht nicht alleine in dunkle Ecken gegangen wäre, b) weil ich spezielle Treffpunkte der "Masken" nicht gekannt hätte.

Es waren neben dem Workshopleiter noch 2 fotografierende Teilnehmer in der Gruppe.

Mir geht es nicht um den Lerneffekt, da magst Du Recht haben, ich kann schon mit meiner Ausrüstung umgehen. Friedrich hätte keinen Spaß an so einer Tour, ich dann wahrscheinlich dann auch nicht. Daher suche ich mir für solch spezielle Zwecke gerne einen Fotoworkshop aus. Allerdings frage ich schon mal, welche Blende/Zeit hast Du eingestellt? Man lernt aber immer irgendetwas dazu.

Ich war die meiste Zeit ohnehin alleine unterwegs. Wir haben meist Treffpunkte zu bestimmten Zeiten abgemacht und ich habe die Gruppe nur einmal nicht wiedergefunden.

Wozu ich das Stativ benutzt habe? Sicher nicht für Portraitfotos. Die habe ich alle aus der Hand geschossen. Aber wenn ich 30 Sekunden belichte, dann schafft das sogar mein Fotoapparat nicht mehr, ein einigermaßen gutes Fotos hervorzubringen.

Ich habe ein Travel Tripod 40x7, 1,27 kg das passt sogar in meinen Fotorucksack.

Viele Grüße
Petra

Es wr fast 9 Uhr als wir zurück zum Hotel gingen und erst einmal frühstückten. Danach ging es wieder los. Erst zum Campo San Zaccaria, danach zum Campo San Lorenzo. Zwischendurch gab es noch eine Mittagspause.

Mit vielen kam ich ins Gespräch, Emma kommt auf Deutschland, ebenso Korinna, wir trafen auch Österreicher, Italiener, Holländer und etliche Franzosen und nur einige zu nennen.

Es wurde zum Schluss doch sehr voll. Wir hielten lange aus, es gab ja genügend zum Fotografieren.

Ja, bei Großveranstaltungen hat man immer nur die Möglichkeit "entweder"- "oder". Ich habe das "oder" genommen und bin glücklich über dieses schöne Erfahrung. Es ist eine Massenveranstaltung, aber ich war nicht immer in der Masse.

Die Masken gehören - wie auch die Kostüme - zum venezianischen Karneval. So wurde neben dem Geschlecht auch die Herkunft und die Identität verschleiert. Ich habe nicht nur einmal bemerkt, dass sich hinter Masken in Frauengesichtern und Frauenkleidern Männer verbargen und umgekehrt. Mittlerweile ist der Karneval in Venedig ja auch zu einer Touristenattraktion geworden.

Wenn man mal den Markusplatz außen vor lässt, dann findet man natürlich auch in den Nebenstraßen "Masken", nur das "Leben" spielt sich halt auf dem Markusplatz und dem Gebiet bis zur Ponte della Paglia ab.

Ich mag beides, die besonderen Masken und natürlich auch die Menschen ohne Masken, die erinnern mich dann halt mehr an meinem heimischen Kölner Karneval.

Bei dem letzten Bild stehe ich auf der Ponte della Paglia. Um zum Hotel zu kommen musste ich immer über den Markusplatz laufen. Das Bild ist um 18:15 aufgenommen worden. Wir machten nun eine kleine Pause.

Am Abend sind wir dann noch einmal raus und haben einsam und verlassen fotografieren können. Man muss nur ein paar Schritte weg vom "Pulk" laufen.

Hier gibt es bis Anfang der Woche eine Bilderpause, denn am Wochenende steht bei mir der Eisvogel im Raum Fritzlar auf dem Plan.

Viele Grüße
Petra

Am 19.2. tarfen wir uns erst um 6 Uhr morgens und gingen zunächst wieder an die alt bekannten Stellen. Erstaunlich, dass nun schon wieder viele "Masken" nach und nach ankamen.

Als wir gegen 9 Uhr zurück zum Hotel gingen, war der Markusplatz noch relativ leer. Das Frühstück wartete auf uns. Nach 3 Stunden Arbeit konnte ich sogar kräftig zugreifen. Die Auswahl war groß.