Danke, ich habe ihn gerade gelesen, in dem Artikel geht es aber um die unbewohnte Insel Saunders Island, die zu den Südlichen Sanwichinseln gehört.
Viele Grüße
Petra
Danke, ich habe ihn gerade gelesen, in dem Artikel geht es aber um die unbewohnte Insel Saunders Island, die zu den Südlichen Sanwichinseln gehört.
Viele Grüße
Petra
21. November 2023 - Sea Lion Island
Es geht nun weiter mit dem Bericht. Unser nächstes Ziel ist die südlichste Inselgruppe der Falkland Inseln. Zu dieser Gruppe gehören u. a. Whisky Island und Brandy Island. Wir fliegen jedoch auf die größte Insel (9 km²) Sea Lion Island.
Der Flug von Saunders Island beträgt 42 Minuten und ich durfte wieder Kopilotin spielen, wobei der Pilot dank Automatik nicht viel zu tun hatte, bis auf die Crosswind-Landung.
Hier auf der Insel gibt es ein kleines Hotel die Sea Lion Lodge, nach der Erfahrung von Saunders Island eine Luxusunterkunft.
Es gibt auch wieder ein paar kurze Clips, die ich bei Youtube hochgeladen habe. Hier eins vom "Airport" auf Saunders Island, weitere gibt es in meiner Playlist
22. November 2023 - Sea Lion Island
Zum Sonnenaufgang bin ich nicht aufgestanden, man muss ja nicht alles mitmachen. Nach dem Frühstück wollten wir zum Orca-Pod. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Stop bei den Eselspinguinen, die hier brüten. Die Freude war groß, als wir den Nachwuchs entdeckten. Ein Junges kroch gerade aus dem Ei heraus, so schön, dies zu beobachten.
Allerdings warteten die Karakaras und auch die Skuas schon darauf, in einem unbeobachteten Moment, sich ein Ei oder gar ein Junges zu schnappen.
Schwertwale haben wir am Orka-Strand nicht gesehen, dafür haben wir uns auf einen Stein gesetzt und die Sonne genossen. Neugierige Vögel kanbberten an uns herum.
Nachmittags sind wir dann wieder losgezogen. Endlich habe ich die Schwertwale (in der Ferne) beobachten können.
Bild 1: Putengeier
Bild 2: Falkland Regenpfeifer
Übrigens, die Pinguin-Männer bauen das Nest und bringen Geschenke wie den Stein, den sie auch schon mal vom Nebennest klauen. Wenn der Pinguin-Frau das Nest gefällt, dann ist alles paletti, sonst war die Mühe umsonst.
Letzter Tag auf Sea Lion Island - Rückflug nach Port Stanley
Am 23.11. ließen wir unsere Kameras im Hotel und schauten einen Tag lang nicht durch die Linse. Das war auch mal schön.
Am 24.11. flogen wir dann zurück nach Port Stanley und hatten dort noch eine Übernachtung im Malvina House. Um uns für die Rückflüge online einchecken zu können, kaufte ich mir einen 24-Stunden-Zugang. Allerdings brauchte ich sehr viel Geduld, alleine der Check-In- Vorgang für den Latam-Flug nach Santiago de Chile dauerte eine ganze Stunde, die mich fast in den "Wahnsinn" trieb. Aber es hat dann geklappt.
Ebenso musste ich eine Mail an das gebuchte Hotel in Santiago schicken, dass wir erst mitten in der Nacht ankommen werden und sie das Hotelzimmer in keinem Fall streichen dürfen. Diese Übernachtung hatte ich als Sicherheit gebucht, falls sich der Falkland-Flug verspäten sollte.
Wir hatten aber schon erfahren, dass sich der Falkland-Flug von 13 Uhr auf 21:30 verschoben hat.
Damit nahm das Drama dann seinen Lauf.
Welches Drama nahm seinen Lauf?
Das berichte ich im nächsten Teil
Ein kleiner Spaziergang durch Stanley
Da unser Flug um etliche Stunden verspätet war, hatten wir noch genügend Zeit für einen Spaziergang. Wir tranken einen Kaffee und setzten uns in die Sonne. Die von mir gewünschten 3 Cookies zu 1 Pfund, erwiesen sich als doggy food. Danach besichtigten wie noch das Museum und natürlich klapperten wir die Souvenirläden ab, denn schließlich wollten wir auch ein paar kleine Geschenke nach Hause bringen.
Um 13 Uhr gab es im Hotel noch ein gemeinsames Mittagessen. Die von mir ausgesuchte Vorspeise erwies nun wirklich nicht als satt machend, daher gab es noch eine Nachspeise. Hätte ich gewusst, dass es im weiteren Verlauf so gut wie nichts mehr zu essen gab, dann hätte ich mir den Magen vollgeschlagen.
Um 15:45 wurde wir zum Militärflughafen Mount Pleasant gefahren. Was uns da erwartete, das habe ich schon in meinem Forum geschrieben. Dieses Mal schreibe ich es mal 1:1 hier rein als Zitat.
Display MoreNoch im Hotel, ich hatte ja einen 24-Std-Account, checkte ich uns für unseren Bristish Airways Flug nach Hamburg über London ein. Um 15:45 h wurden wir dann zum Militär-Flughafen Mount Pleasant gefahren und hier fing das Drama an.
Unglaublich sage ich nur, ein Wunder, dass wir irgendwann alle eine Boardkarte hatten, aber das war ja nur der Anfang, Karin und ich mussten in einen Nebenraum und jeweils eine Tasche von uns war höchst "verdächtig". Ich musste tatsächlich alles, aber wirklich alles auspacken, es waren nach 4 Wochen natürlich nicht nur sauber gefaltete Sachen, aber sie verzogen keine Miene, als die Unterwäsche zum Vorschein kam.
Was sich auch immer in meiner Tasche befand und Aufmerksamkeit erregte, ich weiß es nicht. Vielleicht war es das kaputte Stativ für meine GoPro. Sie sagten nichts und halfen mir auch nicht, die Tasche wieder zu packen, womit ich wirklich Mühe hatte, denn sie war prall gefüllt. Auch Karin hatte das Glück einer Extra-Überprüfung, bei ihr war es das Stativ.
Dann folgte die Ausreise, oh je, das war auch so eine Sache. Aber immerhin war es dieselbe Person, die uns schon bei der Einreise auf dem Schiff nach der nicht vorhandenen schriftlichen Krankenversicherungsbestätigung gefragt hat, ohne dass es keine Einreise nach Falkland gibt.
Also Vorstoß ist die beste Verteidigung: hello again, do you remember, we met us on the Polar Pioneer und schon war das Eis gebrochen und ich bekam meine Stempel in den Pass. Endlich hatten wir alles hinter uns gebracht (Stunden später) und nun bekamen wir die Nachricht, dass, die Maschine in Punta Arenas nicht starten konnte, zu viel Wind, das Gepäck konnte nicht eingeladen werden. etc.
Neue Abflugszeit erst 22:30 h , später dann 23;30 h. Letzten Endes starteten wir gegen Mitternacht. Nun bleibt zu hoffen, dass wir unseren Anschlussflug in Santiago de Chile mit BA bekommen.
Das Drama geht weiter - wir stranden in Punta Arenas
Auch den nächsten Abschnitt gibt es als Voll-Zitat. Ich kann es eh nicht in 2 Sätze packen.
Display MoreWir waren alle nervös, denn keiner wollte irgendwo stranden. Alle bis auf 3 (!) hatten am nächsten Tag einen Anschlussflug. Leider kann man es sich nicht aussuchen. Als wir endlich Punta Arenas um halb zwei erreichten, hieß es wir müssen unsere Koffer abholen und von einem Band zum anderen Band transportieren.
Noch ahnten wir nichts. und warteten und warteten. Wir müssen auch wieder in Chile einreisen. Das alles dauerte natürlich sehr lange. Bevor wir unsere Koffer holen durften , bekamen wir unseren Boarding-Pass für den Weiterflug nach Santiagao de Chile. Ich traute meinen Augen nicht, die Abflugszeit nach Santiago war auf 8:56 h festgegelgt.
Was soll denn das? Was machen wir hier mitten in der Nacht? Also erst einmal mussten wir unsere Koffer holen und uns dann wieder in eine neue Schlange vor einem Schalter für den Santiago-Flug anstellen. Das hat mal wieder eine weitere Stunde gedauert.
Als wir dann endlich an der Reihe waren, haben wir gefragt, was mit unserem Anschlussflug ist: You will miss it! Na toll, dann gab er uns den Rat , dass wir uns bei Ankunft bei LATAM melden sollen.
Mit der Boardkarte bekamen wir etwas zu trinken und zu essen, allerdings war die Wartezeit auch wieder eine Stunde, dafür bekamen wir ein süßes Hörnchen und eine Flasche Wasser.
Mir ging es nicht gut, zu viel Aufregung, zu wenig Schlaf, zu wenig gegessen und getrunken. Ich war kurz vor dem Umkippen. Wir gingen in die Abflughalle und hier lagen sie auf dem Boden, auf den Stühlen... einfach überall. Ich legte mich auch über ein paar unbequeme Stühle und machte einfach die Augen zu,
So dämmerte ich einfach dahin. Es war kalt, ungemütlich und unbequem, aber mir ging es nach einigen Stunden etwas besser. Unseren Anschlussflug nach Europa konnten wir knicken, den erreichen wir nicht mehr. Was für ein Mist, denn wir haben natürlich getrennten Tickets. Ich habe auch nachgeschaut, die BA ist pünktlich aus London abgeflogen, da besteht für uns keine Chance... denn sie wird pünktlich auch um 13 Uhr von Santiago losfliegen. Dennoch habe ich uns für diesen Flug eingecheckt, es gibt ja auch Wunder!
Noch mache ich mir keine Sorgen, aber ich informiere Friedrich schon mal, dass er mich nicht - wie verabredet - in Hamburg abholen kann.
Die Maschine nach Santiago startet pünktlich und es sind fast nur übermüdete mit großen Sorgenfalten im Gesicht an Board. Kaum einer bekommt seinen gebuchten Anschlussflug, nur 3 aus unserer Gruppe haben 2 Nächte in Santiago eingeplant. Sie haben keine Sorgen.
Ich hatte ja auch eine Nacht zur Sicherheit in Santiago gebucht, die können wir natürlich knicken und müssen sie auch bezahlen. Ich hatte ja noch extra eine Mail geschrieben, dass wir später ankommen und sie die Reservierung in keinem Fall streichen sollten.
Bissel Glück beim Rückflug nach Deutschland
Als wir gegen Mittag Santiago de Chile erreichten, war unser Anschlussflug weg. Von British Airways war keiner mehr da, wir hatten getrennte Ticktes, waren also die Looser. Nach zähem Verhandeln schaffte ich es dann doch, dass LATAM uns umbuchte und wir bekamen die letzten 2 Plätze in der Businessclass nach Madrid und einen Flug mit Iberia nach Hamburg in Economy.
Wir waren jedenfalls happy, wir kommen ohne weitere Kosten zurück. Die letzten Plätze in den Maschinen nach Europa wurden nämlich zu horrenden Preisen verkauft.
Mit der Boarding-Karte für beide Flüge in der Hand fiel der Stress ab, wir überbrückten die Wartezeit in der Lounge und nach einem Gläschen und ein paar Häppchen, sowie einer Dusche waren wir endgültig wieder etwas versöhnt. Es lässt sich ja eh nicht ändern.
Wir kamen gut in Hamburg an und damit endete eine für uns unglaubliche, abenteuerliche und interessante Reise, die ich nicht missen möchte.
Viele Grüße
Petra
Ende
Es gibt nachher noch 2 Karten von dieser Reise.
Danke für diesen Abenteuerbericht! Das ist nichts für schwache Nerven, was ihr da durchgemacht habt.
Für dich wird es eine unvergessliche Reise bleiben .
Viele Grüße
horas
Wow, was für ein Abenteuer und was für ein Stress! Immerhin mit gutem Ende!
Danke fürs Erzählen!
Danke für den Bericht, das ist Abenteuer pur.
Aber Ende gut, alles gut.
Hallo Petra,
ich bin Dir heute nachgereist, da wir selbst auch on Tour waren. Weder unser Costa Rica noch Uganda waren so abenteuerlich, wie Deine Georgienreise mit den Falklands.
Schöne ausdrucksstarke, beeindruckende Erlebnisse und solche, auf die man gerne verzichten kann und nicht im Geringsten braucht.
Auf jeden Fall eine Reise, die Dir und Karin immer in Erinnerung bleiben wird.
Danke für Deinen tollen Bericht
gudi
Als letzten Beitrag habe ich noch eine Karte von unseren Stationen auf den Falkland-Inseln.
Quelle: Komoot: Auf den Falklandinseln unterwegs (Erlaubnis zur Veröffentlichung liegt vor)
Viele Grüße
Petra
Abenteuer pur!
Mir wurde beim Lesen schon leicht schwindelig; das hätte mir nicht passieren dürfen. Wie ihr das gemeistert habt, finde ich bewundernswert. Und trotz allem hast du noch einen Reisebericht geschrieben.
DANKE ! Auch für die tollen Fotos.
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