Wuppertal haben wohl die Wenigsten als Städteziel auf dem Plan, dann schon eher als kleines Ausflugsziel, wenn man zufällig in der näheren Umgebung wohnt.
Bei mir hat es ehrlich gesagt auch ewig gedauert, bis ich es mal dort hin geschafft habe, aber inzwischen ist es gelungen und ich möchte hier kurz davon erzählen, denn Achtung! - Wuppertal hat etwas ziemlich Besonderes, weswegen auch einige Besucher von weiter weg hierher finden:
Die Wuppertaler Schwebebahn!
Diese am 1. März 1901 eröffnete Hochbahn fährt auf einerStrecke von 13,3 km vom südlichen Stadtteil Vohwinkel bis Wuppertal-Oberbarmen im Nordosten und passiert dabei insgesamt 20 Haltestationen.
Dabei fährt bzw.„schwebt“ sie in etwa 8 m Höhe zwischen Häuserzeilen hindurch oder genau überder Wupper.
Die Fahrzeit von Start bis Ende beträgt ca.30 Minuten.
Ich persönlich finde diese Schwebebahn super toll und bin begeistert wie ein Kind die ganze Strecke hin und zurück gefahren: Mal ganz hinten am großen Panoramafenster sitzend, mal ganz vorne direkt hinter dem Fahrer und auch mal stehend, wenn die Bahn richtig voll wurde.
An mehreren Stationen bin ich ausgestiegen (weswegen ich mir auch das Tagesticket zu 7,-€ gekauft hatte), um die ein- und ausfahrenden Bahnen sehen und fotografieren zu können, aber auch, weil einige Stationen architektonisch sehr schön gestaltet sind.
Und nicht zuletzt finde ich auch die Gerüstkonstruktion sehr interessant, wie sie sich in ihrer Form und Art an die jeweiligen Gegebenheiten und Erfordernisse anpasst (mögliches Pendeln der Bahn, ausreichend Lichtraum unter der Bahn, Hochwassergefährdung an der Wupper etc.).
Bevor ich noch ins Schwärmen gerate, geht’s jetzt aber los:
Gestartet bin ich in Vohwinkel, da ich von Süden mit dem Zug kommend am Bahnhof aussteigen und von dort aus innerhalb weniger Minuten fußläufig die gleichnamige Station der Schwebebahn erreichen konnte.
Und nach dem ersten, längeren Staunen inkl. halsbrecherischem Foto mitten auf der Straße ging es dann auch endlich los – hurra!