Wenn der Impfstoff gegen das Coronavirus da ist….

  • Irgendwann wird der Impfstoff kommen. Im Winter, im Frühjahr oder im Frühsommer 2021. Irgendwann ist er da. Was mache ich dann?

    Lasse ich mich sofort impfen? Oder Warte ich noch ab.

    Wie lange warte ich denn? Ein paar Monate bringt nichts, das ist alles schon abgedeckt.

    Mindestens 2 – 3 Jahre, was sinnvoll wäre, das geht einem von der Lebenszeit ab, wenn man ein gewisses Alter hat.

    Ich glaube, ich lasse mich gleich impfen und vertraue auf die Zulassungskriterien für den Impfstoff.

    Wie seht ihr das?

  • das geht einem von der Lebenszeit ab, wenn man ein gewisses Alter hat.

    Ich glaube, ich lasse mich gleich impfen und vertraue auf die Zulassungskriterien für den Impfstoff.

    Da sitzen wir im selben Boot! Die Liste der Länder und Orte, die ich noch sehen mag, ist viel zu lang, um jahrelang aufs Reisen zu verzichten. Und ich nehme an, man wird bei der Einreise in viele Länder nachweisen müssen, dass man geimpft ist.

  • Die Frage ist ja auch, ob de Impfstoff gleich auch in ausreichender Menge zur Verfügung steht oder ob man nicht zwangsläufig ohnehin noch ein halbes bis ein Jahr warten muss, bis medizinisches Personal und alle Risikogruppen versorgt sind... Für mich wäre es keine Frage, dass ich mich impfen lassen werde, sobald es möglich ist.


    OK, was Forschung bis dahin noch herausfindet, weiß ich nicht. Den potenziellen Schaden, der dadurch angerichtet werden kann, halte ich derzeit aber für deutlich geringer als den Schaden, der durch eine Infektion angerichtet werden kann.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ich habe gestern Abend einen Livestream unserer Tageszeitung verfolgt, wo unter anderem der Marburger Professor Dr. Stephan Becker teilgenommen hat. Prof. Dr. Becker zählt mit seiner Arbeitsgruppe am Institut für Virologie an der Philipps-Universität Marburg zur Elite der Forscherinnen und Forscher, die weltweit versuchen, das neuartige Corona-Virus gut genug kennenzulernen, um letztlich die Entwicklung eines Impfstoffs voranzutreiben.

    Er sagte, dass er fest daran glaubt, dass wir bis ca. Mitte nächsten Jahres einen Impfstoff haben werden. Angesprochen auf die möglichen Nebenwirkungen sagte er, dass es keinen Impfstoff geben wird wo die Nebenwirkungen gefährlicher sind als die Infektion mit dem Corona-Virus selbst.


    Ich werde mich auch so schnell wie möglich impfen lassen, denn auch unsere Reiselust und vor allem die Ziele die wir noch bereisen wollen ist viel zu lang als noch jahrelang darauf zu verzichten.

  • Keine Ahnung, ob ich mich nun als einer der Ersten impfen lassen will, ich glaube eher nicht. Ich leide aber auch nicht so sehr unter der Situation, dass viele Reiseziele im Moment nicht zu bereisen sind. Ich bin mir sicher, dass die Zeit wieder kommen wird. So lange mache ich es mir dort schön, wo ich im Moment hinkommen kann. :)


    VIele Grüße
    Petra

  • Die Frage ist ja auch, ob de Impfstoff gleich auch in ausreichender Menge zur Verfügung steht oder ob man nicht zwangsläufig ohnehin noch ein halbes bis ein Jahr warten muss, bis medizinisches Personal und alle Risikogruppen versorgt sind... Für mich wäre es keine Frage, dass ich mich impfen lassen werde, sobald es möglich ist.


    OK, was Forschung bis dahin noch herausfindet, weiß ich nicht. Den potenziellen Schaden, der dadurch angerichtet werden kann, halte ich derzeit aber für deutlich geringer als den Schaden, der durch eine Infektion angerichtet werden kann.

    Ich habe bis vor ein paar Jahren im Versorgungsamt Berlin gearbeitet. Da haben wir auch Impfgeschädigte versorgt. Und Alle von denen waren schwerstgeschädigt, die Meisten so schlim, dass sie kein selbstständiges Leben führen können.

    Ja, es sind nicht viele Fälle.

    Ich bin trotzdem ein Impfbeführworter. Weil es ohne Impfungen sicher mehr Kranke und Tote gäbe.

    Aber man sollte sich immer darüber klar sein, dass es auch daneben gehen kann.


    Ob ich mich gleich oder überhaupt impfen lassen werde hängt davon ab, ob meine Zielländer eine Impfung zwingend vorschreiben. Wenn ja, würde ich es vermutlich machen. Nur hier für Deutschland sehe ich für mich im Moment keine Notwendigkeit. Aber auch die Einschätzung kann sich ändern.

  • motorradsilke

    Nur für Deutschland würde ich mich auch nicht impfen lassen.

    Bei den Zielländern muss man halt schauen, ob eine Impfung zwingend vorgeschrieben ist.

    Vielleicht bin ich auch deshalb was Impfungen anbelangt etwas unbedarft, weil ich alle Impfungen die ich bislang bekommen habe ohne jegliche Nebenwirkungen vertragen habe, sei es Hepatitis, Typhus oder die Grippeimpfung die ich mir aber erst 2 x habe geben lassen.


    Die Meinung der Experten gestern Abend im Livestream war aber auch, dass wir alle es schon ein Stück weit selbst in der Hand haben uns zu schützen mit den Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen und Masken.

  • Nun ja, bei der Impfung (ohne hier eine Grundsatzimpfdiskussion lostreten zu wollen) geht es ja auch um Herdenschutz, somit um den Schutz aller, und darum, dass ich mich nicht nur für Auslandsreisen schützen möchte, sondern auch mich und andere für den Fall erneut steigender Infektionszahlen. Ich habe Kundenkontakte, auch zu Risikogruppen, sodass eine Impfung auch denen gegenüber anständig wäre, so wie natürlich auch die Betreffenden selbst sich und mich durch ne Impfung schutzen könnten.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Nun ja, bei der Impfung (ohne hier eine Grundsatzimpfdiskussion lostreten zu wollen) geht es ja auch um Herdenschutz, somit um den Schutz aller, und darum, dass ich mich nicht nur für Auslandsreisen schützen möchte, sondern auch mich und andere für den Fall erneut steigender Infektionszahlen. Ich habe Kundenkontakte, auch zu Risikogruppen, sodass eine Impfung auch denen gegenüber anständig wäre, so wie natürlich auch die Betreffenden selbst sich und mich durch ne Impfung schutzen könnten.

    Richtig. Daher sollte es Jeder nach seiner persönlichen Lage und Einschätzung machen.

    Deshalb habe ich ja auch geschrieben, ich würde sie für mich in Deutschland nach derzeitigem Stand nicht als notwendig ansehen. Ich habe aber auch keinen Kundenkontakt. Derzeitiger Stand heisst auch, mit den derzeitigen Infektionszahlen. Sollten die steigen, kann meine Einschätzung auch anders sein.


    Zur Gripoeschutzimpfung hat sich meine Meinung nicht geändert. Auch da habe ich in den letzten Jahren keine Notwendigkeit für mich gesehen, und die Situation hat sich ja nicht geändert.

  • Ein Nebenschauplatz, aber irgendwie gehört's hier dazu: Geht ihr künftig mit der Thematik Grippeimpfung anders um als vor Corona? Mich hat die Grippeimpfung nie interessiert, aber irgendwie gehöre ich jetzt schon zur Viren-Zielgruppe und bin durch Corona für das Thema empfänglicher als davor.

    Nein, Corona hat bei mir keinen Einfluss darauf, ob ich mich in Zukunft gegen Grippe impfen lassen werde.

    Ich weiß, auch mich kann es einmal treffen, aber in den letzten 30 Jahren (länger kann ich mich jetzt nicht genau erinnern), hatte ich noch nie eine Grippe.


    Corona ist für mich eine andere Liga. Wer weiß, wie die Pandemie weiterhin verläuft. Die Schweinegrippe verschwand auch sang- und klanglos. Viele haben sich impfen lassen, obwohl der Impfstoff auch Sicherheitsrisiken aufwies und Schäden nachweislich entstanden.


    Was stand als Resümée damals im Spiegel:


    Pandemrix stellt heute keine Gefahr mehr da. Mit dem Ende der Schweinegrippe-Epidemie hat es auch seine Zulassung wieder verloren.


    Viele Grüße
    Petra

  • Wir lassen uns auch erst seit 2 Jahren gegen Grippe impfen und auch nur aus dem Grund weil wir beide um die 60 sind. In den Wintermonaten machen wir gerne Fernreisen und wollten nicht riskieren die Reisen wegen einer "echten" Grippe stornieren zu müssen.

    Ich habe in meinem Leben erst eine "echte" Grippe gehabt und die hatte mich aber mal so richtig umgehauen obwohl ich zu dem Zeitpunkt erst Anfang 30 und eigentlich kerngesund war, deswegen brauche ich sowas 30Jahre später nicht nochmal.

  • Über die Grippeschutzimpfung denke ich jetzt zum ersten Mal nach.


    Als damals die Schweinegrippe war, brachte einer unserer Vertragsärzte mal ein Paar überzählige mit und hat mal kurz entschlossen alle geimpft ohne Widerspruch zu dulden. Aber ich denke, ich werde in der kommenden Saison freiwillig die Impfung nehmen.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Hast du nicht vor ein paar Monaten geschrieben, dass du als Busfahrerin 'jobbst'?

    Ja, mach ich, ehrenamtlich, 2 - 3 mal im Monat.

    Aber das würde ich nicht als Kundenkontakt in dem Sinne bezeichnen. Die meisten Leute gehen mit Abstand an mir vorbei in den Bus, weil sie Monatskarten haben. Zu den paar Leuten, bei denen ich kassieren muss, hab ich nur ein paar Sekunden Kontakt. In der Hochzeit der Infektionen haben wir gar nicht kassiert.

    Wir fahren ja auch nur einen kleinen Bus mit 8 Sitzen, haben keine Stehplätze. Und die Sitzplätze sind weit genug von mir entfernt.


    Unter Kundenkontakt verstehe ich schon einen längeren, intensiven Kontakt.

  • Es muss eigentlich jeder für sich entscheiden, ob er sich impfen lässt oder nicht.

    Warten wir es ab, was unsere Nachbarländer machen werden.

    Vielleicht lassen sie nur noch geimpfte Personen rein, das Recht haben sie.

    Dann wird der Radius jedes Einzelnen aber sehr klein ....

  • Man muss ja nicht der Erste sein, der das für alle ausprobiert, z. B.. ob Nebenwirkungen auftreten und wenn ja, ob es zu dauerhaften Schäden kommt. Irgendwann sind die ersten Hürden geschafft und mit viel Glück kann man sich dann beruhigt impfen lassen und kann dann auch in diese Länder reisen, die eben eine Impfung vorschreiben.


    Ich habe das alles schon einmal mitgemacht, als ich mich wegen einer fehlenden Pockenimpfung, die ich als Kind nicht vertragen hatte, als Erwachsene nachträglich impfen lassen musste, um in die USA und Brasilien einreisen zu dürfen. Das war halt nicht so lustig.