Während ich vor 5 Jahren beim Reiseverlauf lediglich darauf geachtet hatte, nichts mit akuter Absturzgefahr im Programm zu haben, fielen mir in den darauffolgenden Jahren die An- und Abreisen bis zum und vom Zielort zunehmend schwerer. Im Reiseland selbst hatte ich zwischenzeitlich eine Gastfamilie gefunden und Freunde, die mich während der Reise begleiteten und notfalls umsorgen konnten. Sie wussten über meine gelegentlichen Einschränkungen im Gleichgewichtssinn und der allgemeinen Beweglichkeit Bescheid. Als Individualreisender mit Begleitung gab es auch keine Reisegruppe, die ich dann aufgehalten hätte.
Leider hat sich das Zeitfenster der Wirksamkeit der Medis, meine sog. On-Zeit, in den letzten Jahren um einiges verengt. Die Zeiten der Nichtwirksamkeit (Off-Zeit) mit o.g. Einschränkungen wurden länger und häufiger. Seit Frühjahr diesen Jahres hat sich nun auch noch das „Freezing“ eingestellt. Das heißt Gangblockaden mit akuter Sturzgefahr lassen mich mit den Füßen am Boden festkleben.
Das wäre zwar als Individualreisender in Begleitung durch Freunde vor Ort immer noch handhabbar, allerdings werden An- und Abreise unkalkulierbar. So war meine Kurzkreuzfahrt mit Freunden ein Test, ob dies eine mögliche Alternative darstellen könnte, wenn allein reisen nicht mehr geht.
Wer mit Beeinträchtigung reisen will/kann/muss - wie handhabt ihr das? Oder wie habt ihr ggf. euer Reiseverhalten geändert/ändern müssen?