Ich war vor 4 Wochen beruflich für 8 Tage wieder in Guinea.
Es hat gut getan, nach 6 Monaten Abwesenheit wieder in meine zweite Heimat zu reisen. Die Zeit vor Ort war kurz, vollgepackt mit Exkursionen und Meetings, aber es auch befreiend, das geregelte Leben in Deutschland mit seiner Bürokratie und Vorschriften für 8 Tage zu verlassen.
Ich durfte nochmal ein paar Tage in unserem Haus in Conakry übernachten und war ein paar Tage in Gueckedou, an der Grenze zu Liberia. Eine Machbarkeitsstudie hat mich in diesen Teil des Landes geführt, wo vor fast anderthalb Jahren Ebola ausgebrochen war.
Die einst blühende Grenzstadt ist seit dem blutigen Grenzkonflikt der 1990ern mit Rebellen aus Liberia und der Ebola-Epidemie nicht mehr aus dem wirtschaftlichen k.o. gekommen. Es gibt keine zentrale Stromversorgung, Wasser fließt erst ab 19h30 in meiner Dusche im Hotel „Fatou Rose“, da der überdimensionierte Stromgenerator (120 kvA) erst um 19h angeworfen wird.
Aber es gibt auch Schönes zu melden: der Strand an dem Flüsschen Makona ist malerisch, von dichtem Wald umgeben, sauberes Wasser rauscht in Richtung Atlantik. Die Grenze zwischen Guinea und Liberia verläuft parallel zu dem Fluss, auf seiner linken Seite, dem Grat des Höhenzugs folgend.
Nachfolgend ein paar Fotos vom Fluss und Gueckédou Stadt:
Bild 1: Nationalstraße Nr 1 (RN 1), kurz vor Gueckédou
Bild 2: Schweine an der RN 1
Bild 3: Heuschrecke an der RN 1
Bild 4: Maniokfeld an der RN 1
viele Grüße
horas