Plastikmüll

  • Ich hab das auch gelesen und finde es bedauerlich, dass eine solche Meldung weltweit durch die Presse gehen muss.
    Aber wenn es ein paar Nachahmer gibt, hat es sich gelohnt!


    In unserem benachbarten Supermarkt werden bei der Käse- und Wursttheke mitgebrachte Behälter akzeptiert anstatt die Waren zu verpacken.
    Ich hab das Schild heute gesehen und bin schon ein wenig skeptisch wegen der Hygiene, d.h. ich werde mich erst mal genauer informieren.

  • Den Beitrag 58 von serenity hatte ich auch bereits gelesen, finde es super und kann feststellen
    das ein "HAUCH" von Umdenken sogar nun auf Samui zu spüren ist.
    Im Tesco stehen ein paar kleine Aufsteller an denen wieder verwendbare
    Tragetaschen zum Kauf angeboten werden und es gibt (was ich persönlich erst jetzt gesehen habe)
    neben den normalen Ohrenstäbchen aus Plastik nun auch solche aus Bambusmaterial, geht doch :thumbsup: ...


    Auch in kleineren Supermärkten und an Straßenständen ist man nicht mehr so "erstaunt" wenn man den
    faltbaren Rucksack herausholt ... NO PLASTIK, OK heißt es dann, ob das strahlende Gesicht Verständnis oder
    Belächeln eines ollen Farang bedeutet weiß ich allerdings noch nicht so einzuschätzen, mir ist es aber auch egal,
    ich freu mich das sich etwas tut :)

    Liebe Grüsse Bigi :)


    Nichts ist in der Fremde exotischer als der Fremde selbst. (Ernst Bloch 1885-1977)

  • Wir alle sind unermesslich reich (Österreich und Deutschland liegen unter den Top 20 der Welt, was das BIP pro Kopf angeht) und Umweltschutz ist für viele in unserem Kulturkreis ein Steckenpferd, im Gegensatz zu vielen anderen Weltgegenden, wo die Menschen andere Sorgen haben. Wir sind darauf konditioniert, dass uns einkaufen glücklich macht und wenn es Wattestäbchen aus Bambus und Einwegbesteck aus Holz oder Stärke gibt, dann kaufen wir das und fühlen uns ein Stückchen besser. Eine Marke für Bambus-Wattestäbchen heißt übrigens sogar "feel good". Was Monokulturen anrichten, mit welchem Energieaufwand Produkte produziert werden und welche Transportwege sie zurücklegen, kümmert uns schon weniger.


    Das Verbot von Einweg-Plastik in der EU ist mmg. nach ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Aber es betrifft ja nur eine ganz kleine Liste an Produkten, Trinkbecher gibt's z.B. weiterhin, es muss lediglich ein Warnhinweis angebracht werden, der auf die Umweltschädlichkeit aufmerksam macht. Kein Scherz!!! Auf dem Bierbecher am Würstelstand steht künftig "Achtung! Dieser Becher schädigt die Umwelt!" Den Verpackungswahn in den Supermärkten berücksichtigt die EU-Regelung leider nicht. Als ein Beispiel von vielen fallen mir die einzelnen Krapfen (Berliner) ein, die in Blisterverpackungen an der Kasse aufgetürmt sind.


    Der Anteil Europas und Nordamerikas am Meeresmüll beträgt gerade einmal zwei Prozent. Wieviel davon entfällt wohl auf Einwegverpackungen?! Ein richtig großer Wurf ist das nicht, den unsere Wirtschaftsunion da beschlossen hat.



    Gute, aktuelle Dokumentation zum Thema Umwelt (Lebensmittelproduktion, Plastik, Feinstaub, etc.) aus der ORF-Reihe DOKeins mit Hanno Settele, die zu der Erkenntnis kommt, dass wir einfach zu viele sind:


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  • 7/11 hat in Thailand diese Saison auch eine Initiative ins Leben gerufen: Nein zu Plastiktüten. Das Geld, das die Kette damit spart, wird gemeinnützigen Zwecken gespendet. Letztes Jahr wurde ich noch belächelt, wenn ich im 7/11 meine eigene Stofftüte auspackte.
    Der kleine Minimart nebenan bei uns hat auch ein Schild aufgestellt (allerdings nur auf Thai), man möge seine eigene Tüte mitbringen.
    Extrem ist mir die Plastik-Kultur übrigens letzten Sommer in den Neuenglandstaaten aufgefallen. Beim Frühstück in den Hotels / Motels gab es Plastikteller, Plastiklöffel, Plastikmesser, Plastikgabeln, Plastikbecher - und jedes Teil war nochmals fein säuberlich in Plastikfolie eingeschweißt.

    Sonnige Grüße von der Insel!


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    Travel safely!

  • In Tamil Nadu, südindischer Bundesstaat, wurde am 1.1.2019 Plastik verboten. Tatsächlich hat sich durch diese eigentlich einfache Massnahme Vieles verändert. Die Geschäfte geben nur noch Papier- oder Stofftaschen ab, die man zusätzlich berappen muss. Im Früchte- und Gemüseladen sind die kleinen Plastiksäcklein verschwunden, man bekommt nur noch Trinkhalme aus Papier und ich bekomme nicht mal mehr Kehrichtsäcke im Supermarkt. Die Leute nehmen nun zum Einkaufen ihre eigenen Taschen mit, was ich schon lange vorher getan habe. Ich finde dies super und hoffe, dass noch andere Bundesstaaten und andere Länder nachziehen werden. LG aus Chennai Irène

  • Wir haben in Tamil Nadu die Plakate zu Plastik-Tüten-Vermeidung gesehen. Eigentlich wollte ich so ein Plakat fürs Forum noch fotografieren, habe es leider aus irgendwelchen Gründen nicht gemacht.
    Wir haben uns sehr gewundert, dass es so etwas überhaupt in Indien gibt.
    In Indien kommt man manchmal aus dem Staunen nicht heraus.

  • Damit's hygienisch ist und man sich keine Krankheiten einfängt. Wie krank das Plastik uns und unseren Planeten macht, wird dabei nicht berücksichtigt. Ziemlich schräg!


    Sehe ich genau so! In Kalifornien gibt es übrigens im Supermarkt einen 5 ct Rabatt, wenn man eine eigene Tüte mitbringt - und zwar pro Tüte, die man dabei hat.

    Sonnige Grüße von der Insel!


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  • Weniger Plastik auch in Ägypten - der Gouverneur der ägyptischen Provinz Rotes Meer, Ahmed Abdallah, hat Einwegplastik dort ab Juni verboten. Das Verbot soll unter anderem Tüten, Geschirr und Besteck aus Kunststoff betreffen.


    Mehr bei Spiegel online

  • Das sind erste Schritte in die richtige Richtung!


    Ich komme gerade vom Einkaufen zurück (kann mir jemand sagen, warum wir immer noch samstags ins Dorf gehen, obwohl so ziemlich alle Geschäfte in der Saison von früh morgens bis spät abends geöffnet haben???).


    Das neueste Angebot im örtlichen "Supermarkt": Strohhalme aus Stroh.


    ABER: 100 Stück 140 Baht!!! Zum Vergleich: 1000 Plastik-Strohhalme kosten 17 Baht. Sorry, aber das ist kein Schritt in die richtige Richtung.



    ( Irene: ich habe dich nur zitiert, weil die Formulierung passte, natürlich hast du etwas anderes gemeint und ich habe das Zitat aus dem Kontext gerissen.)

    Sonnige Grüße von der Insel!


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  • So ganz langsam bewegt sich sogar bei den großen Hotelketten was!


    IHG, eine der weltweit größten Hotelgruppen mit rund 5.600 Hotels und fast einer Million Betten (von Intercontinental bis Holiday Inn) verbannt jetzt die Miniaturfläschchen mit Shampoo, Duschgel etc. aus den Badezimmern und verzichtet komplett auf Plastikhalme.


    Mehr dazu hier.

  • Flughafen San Francisco verbietet Wasser in Einwegplastikflaschen


    Schluss mit all dem Müll: Auf dem Flughafen von San Francisco sind Plastikflaschen künftig verboten - auch für Passagiere der ersten Klasse. mehr hier ...


    :thumbup:

  • Wenn man sieht, was während eines Fluges an Kunststoff und Alu verpackt ist, ist da auch noch Luft nach oben. Bei SQ waren sogar die Brötchen in Folie. Auch die Getränke wie Cola waren in normalen Dosen statt in 1 - 1.5 l Flaschen.

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben
    - Alexander von Humboldt -


    Marbles1.gif

  • In der Ägäis hat sich bereits ein richtiggehendes Riff aus Plastikmüll gebildet - siehe hier.


    Was Plastik angeht, kann, glaube ich, jede/r ohne allzu großen Komfort-Verzicht eine Menge tun!

  • Wenn man sieht, was während eines Fluges an Kunststoff und Alu verpackt ist, ist da auch noch Luft nach oben. Bei SQ waren sogar die Brötchen in Folie. Auch die Getränke wie Cola waren in normalen Dosen statt in 1 - 1.5 l Flaschen.

    Und es ist normalerweise ein Problem zur Müllvermeidung beitragen zu wollen durch Nachfüllen vorhandener Becher oder Mitbringen eines eigenen Thermobechers: Entsprechende Wünsche werden gern ignoriert und mir wird beherzt ein neuer Becher Saft in die Hand gedrückt. Als ich einmal meinte, es gehe mir um Müllvermeidung, wurde mir doch tatsächlich erklärt, die Becher seien biologisch abbaubar. Das habe ich nicht geglaubt!

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • In Wien gibt es jetzt ein Mehrwegsystem für Kaffeebecher. Man erhält beim Kauf eines Kaffee (to go) in den teilnehmenden Lokalen einen Becher aus Kunststoff, der bis zu 500 x wiederverwendet werden kann. Nach Gebrauch kann man den Becher im Lokal wieder abgeben oder bei einem Automaten (!) am Schwedenplatz retournieren. Die Becher werden gesammelt, in einer zentralen Stelle gewaschen und wieder an die Lokale ausgeliefert. Eine App (!) zeigt die Standorte der teilnehmenden Lokale.


    Gibt's was Dümmeres?! :D Ich mein, Kaffee im Gehen aus einem Plastikbecher zu trinken, ist schon dumm genug. Aber das setzt dem ganzen die Krone auf!