Lufthansa und Swiss wollen ab November einen neuen Boarding Prozess einführen, bei welchem nicht mehr nach Sitzreihen eingestiegen wird, sondern nach Fenster-, Mittel- oder Gangplatz.
Hierdurch soll das Boarding schneller werden und die Bodenzeiten auf Kurzstrecken reduziert werden....mehr hier...
Lufthansa und Swiss führen einen neuen Boardingprozess ein
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Naja, ich weiß nicht so recht...
Was ist, wenn sie alle Fenstewrplätze zuerst aufrufen und man dann warten muß bis "Fenster"Leute in Reihe 11 ihr Gepäck verstaut haben und man selber in Reihe 27 seinen Fensterplatz hat...
Ich fand das Aufrufen nach Sitzreihen eigentlich ganz komfortabel. Da gibt es schon weniger Stau im Flieger. -
Wir sind auch gespannt, ob diese Idee sich als gut erweist. Es gibt ja auch meist Zuspätkommer.
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Die müssen dann ihr Gepäck unter dem Vordersitz verstauen!
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Wir hatten diese Art des Boardings auch schon, ich glaube, es war bei LATAM.
Ich fand die Idee auch skurril und ob das jetzt schneller ging, kann ich auch nicht sagen.Egal wie man's macht - es wird eh immer irgendwelche Trödler geben, die ewig im Weg rumstehen und dann nochmal an ihr Handgepäck müssen, weil sie da noch was rumkramen müssen ...
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es wird eh immer irgendwelche Trödler geben...
Vor allem werden weiterhin die "Statuskunden" eingeladen werden, zuerst einzusteigen. Und die sitzen nun mal vorn und haben gern auch 2 und 3
SchrankkofferHandgepäckstücke dabei, die umständlich verstaut werden müssen. Und weil sie ja einen "Status" haben, haben sie viel Zeit und lassen sich "nicht hetzen".Gruß, Matthias
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Das wird bestimmt interessant.
Man stelle sich das bei einer Familie vor.zum Beispiel:
Vater Sitzplatz 23 A
Kind Sitzplatz 23 B
Mutter Sitzplatz 23 CJeder muss sich extra anstellen beim Boarding, was für ein Chaos.
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Hallo Erhard (Peter),
so wie wir es verstanden haben, gibt es natürlich wieder Ausnahmen, so dürfen Familien zusammen boarden,
Behinderte, usw.... -
Über den Peter haben wir uns heute auch gewundert.
Mal schaun, wie das Boarding wird. -
Normalerweise dürfen doch die Businessklasse und die Mütter mit Kindern, sowie die Behinderten zuerst einsteigen. Das war schon immer so und wird auch so bleiben.
Man hat schon so viel ausprobiert, ich lasse mich überraschen, ob das was bringt. Es ändert aber eh nichts, denn es wird immer "Kramer" geben und dickfällige Leute die erst noch die Koffer und dann die Jacke und dann den Laptop oder die Blume oder das Buch rausholen müssen.
Ich bleibe eh gelassen, denn es ändert nichts an der Situation. Hat man so jemanden vor sich, dann muss man eben warten. Schwierig sind eh diejenigen, die sehr spät an Board kommen (warum auch immer) und dann nichts mehr finden, um den Handkoffer in die Ablage zu stellen.
Viele Grüße
Petra -
Was uns immer wundert, dass Kinder zuerst. Welches Kind mag denn so lange angeschnallt sitzen, bis es los geht? Warum nicht zuletzt? Da können sie noch etwas im Gate beschäftigt werden und wenn dann die Erwachsenen ohne Kinder sitzen, dann einsteigen, anschnallen und ab geht‘s.
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Moin!
Es steht und fällt doch alles mit der Disziplin der Passagiere. Wenn die bspw. nicht als erste einsteigen, wenn sie einen Gangplatz vorn haben, ihr Handgepäck vorbereiten (das Buch oder den Laptop schon in der Hand), zügig ihr Gepäck verstauen, aus dem Weg gehen und andere durchlassen usw. usf., ginge das Einsteigen viel schneller und man bräuchte keinen "Prozess". Da aber immer Passagiere dabei sind, die all das nicht tun, hilft auch der beste Prozess nicht. Oder kann sich jemand einen Prozess vorstellen, der dagegen robust ist und trotzdem funktioniert? Ich nicht.
Gruß, Matthias
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Oder kann sich jemand einen Prozess vorstellen, der dagegen robust ist und trotzdem funktioniert?
Hab mal drüber nachgedacht. Ich hab noch keine endgültige Lösung, aber nachdem sowas bei der Bundeswehr ganz gut funktioniert, müsste es was mit brüllende, böse dreinguckendem Personal und Strafen (Ausgangsverbot, Umfallen auf 100 Liegestütze...) sein. "Wer bei 10 nicht auf seinem fetten Arsch sitzt, bleibt hier und wir üben das das ganze Wochendende!"
Es beginnt ja schon bei der Sicherheitskontrolle. Da sind immer wieder Leute dabei, die zum ersten Mal fliegen, oder sich so anstellen. Die erst nach ihren Flüssigkeiten kramen, ihren Laptop suchen... Das setzt sich dann am Gate und beim Boarding fort.
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Hab mal drüber nachgedacht. Ich hab noch keine endgültige Lösung, aber nachdem sowas bei der Bundeswehr ganz gut funktioniert....
Gerade militärische Prozesse funktionieren nur, wenn sich ausnahmslos jeder dran hält. Es muss nur einer den Gleichschritt nicht halten, schon fällt die halbe Truppe auf die Nase.
Ich habe bei der Arbeit mit unfassbar vielen Prozessen zu tun, die nur deshalb halbwegs flott funktionieren, weil sich eben nicht jeder dran hält. Aber dafür nehmen wir "Abkürzungen", um sie zu beschleunigen. Beim einsteigen ins Flugzeug begreifen aber viele nicht (oder es ist ihnen egal), dass sie alle anderen zu "Umwegen" zwingen.
Ich wüsste aber wirklich nicht, wie ein Prozess aussehen kann, der auch funktioniert, wenn sich einige nicht an ihn halten. Man könnte nur versuchen ihn so zu gestalten, dass "der Schaden" möglichst klein ausfällt, wenn sich einzelne nicht dran halten. Ob da nun das Einsteigen nach Fenster-Mitte-Gang mit gleichzeitig allen möglichen Ausnahmen für Statuskunden, Familien, Behinderte usw. der am wenigsten störanfällige Prozess ist?
Gruß, Matthias
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Beim einsteigen ins Flugzeug begreifen aber viele nicht (oder es ist ihnen egal), dass sie alle anderen zu "Umwegen" zwingen.
So wie in vielen anderen Lebenslagen: Leute, die einen Schritt in die U-Bahn (oder aus der U-Bahn auf den Bahnsteig) machen und dann stehenbleiben, im Supermarkt den Wagen mitten im Weg parken, im Straßenverkehr mit 30 km/h auf der linken Fahrspur am Handy tippen, am Gehsteig zu viert nebeneinander gehen, mit dem Microscooter ohne Rücksicht auf Verluste durch die Fußgeherzone flitzen...
Beim Fliegen bin ich aber recht entspannt. Egal, nach welchem System geboardet wird, am Ende sind noch immer alle gesessen und es ging los.
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Beim Fliegen bin ich aber recht entspannt. Egal, nach welchem System geboardet wird, am Ende sind noch immer alle gesessen und es ging los.
Nun führen die diesen neuen Prozess ja nicht für das Wohlbefinden von uns Passagieren ein, sondern sie selber wollen Zeit sparen beim "turn around". Wenn sie in Zukunft verlässlich damit planen können, dass der turn around 5 Minuten schneller geht, weil der neue Einsteigeprozess funktioniert und Zeit spart, können sie ihre Flugzeugeinsätze flexibler planen und/oder noch einen Flug mehr in den Tag quetschen.
Gruß, Matthias
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Nun führen die diesen neuen Prozess ja nicht für das Wohlbefinden von uns Passagieren ein...
Ach so!
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Ich finde es schwierig, sich erbost auf Dusseligkeit oder Rücksichtslosigkeit zu beziehen.
Nicht jeder hat beim Einsteigen den absoluten Durchblick, nicht jeder ist gewohnt zu fliegen. Ab und zu findet jemand seinen Sitz nicht. Ab und zu hat jemand Probleme das Köfferchen in das Fach zu packen, weil die Schulter weh tut. Und wer von uns hat nicht trotz aller Planung schon mal vergessen etwas aus der Tasche in die Sitztasche umzupacken?
Und wer weiß, wie oft wir aus unserer Perspektive plausibel uns selbst wegräumen und uns in irgendeine Ecke stellen und trotzdem immer noch jemandem im Weg stehen.
Es sind halt immer Unterschiede zwischen den theoretischen Bedingungen und den praktischen Gegebenheiten...
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Ab und zu fliege ich ja auch schon mal. Soll ich mal verraten, dass ich auch ab und zu auf dem falschen Platz sitze? Ich verstehe es nicht, obwohl ich genau geschaut habe...
Und dann die Mitreisenden, die vielleicht die Sitznummern nicht lesen können, weil sie andere Zeichen und Ziffern haben, das Mütterchen, das den Handkoffer nicht nach oben heben kann und auf Hilfe wartet. Es gibt viele Situationen, die das Einsteigen verlangsamen, aber auch so etwas fließt in die Expertisen mit ein.
Wenn jemand vor mit langsamer ist, dann warte ich eben, vielen fehlt einfach nur die Geduld. Die Maschine hebt nicht ab, bevor nicht alle angeschnallt in der Maschine sitzen, daher sollten wir uns darüber nicht so viele Gedanken machen.
Viele Grüße
Petra -
Ich trau mir schon zu, Dusseligkeit und/oder Rücksichtslosigkeit zu erkennen und von Bedürftigkeit zu unterscheiden. Und ich besitze die unglaubliche Fähigkeit, in meinem Handgepäck zu kramen, ohne andere zu behindern. Ich mache das dann entweder auf meinem Platz und stopfe den Rucksack unter den Sitz, oder eben später, wenn alle sitzen.
Ein bissl Hausverstand darf man schon voraussetzen und wenn durch mein Verhalten die Schlange hinter mir immer länger wird, ist mir (!) das unangenehm. Das manifestiert sich dann in einem fast körperlich wahrnehmbaren Gefühl. Ich kann das nicht. Man könnte jetzt wahrscheinlich auch argumentieren, dass meine Entrüstung über Rücksichtslose ganz einfach eine Art Eifersucht gegenüber denen ist, die damit besser umgehen können,ihren Mitmenschen auf den zu Sack gehen.
Ab und zu hat jemand Probleme das Köfferchen in das Fach zu packen, weil die Schulter weh tut.
Das wird aber erst dann zum Problem, wenn der körperlich Eingeschränkte auch noch den Mund nicht aufkriegt, um jemand anderen zu bitten, ihm behilflich zu sein. Aber klar, die Kombination Schulterproblem & Kontaktschwäche gibt's natürlich auch.