München führt Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen ein

  • 55,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in der Woche: Die Stadt München reagiert auf die steigenden Corona-Zahlen und führt eine Reihe verschärfter Regeln ein.

    "Wenn die Vernunft nicht hilft, dann muss gesteuert werden" ....mehr hier....


    :roll:

  • Wie lange denn? Das Virus lässt sich doch nicht ausrotten.

    Bis wir einen Impfstoff haben? Und wenn der nie kommt oder erst in ein paar Jahren?

    Dann ist bis dahin Alles kaputt.

    Mit ein paar Wochen zu hause bleiben ist Niemandem geholfen.

  • Einfach mal ein paar Wochen mit dem Boppes daheim bleiben ;)

    Das bringt halt nix. Arbeiten gehen, U-Bahn und Bus fahren müssen zumindest diejenigen, die keine Sesselfurzer-Jobs haben, und den Geschäften und Lokalen nützt es nur dann, offen haben zu dürfen, wenn auch Kundschaft kommt. Wenn alle zu Hause bleiben, bzw. nur für die nötigsten Dinge das Haus verlassen, ist das für Handel und Gastro quasi ein zweiter Lockdown.


    Die Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen ist ja auch in erster Linie ein Zeichen, das die Leute erinnern soll, dass es das Virus gibt. Die Allgegenwart der Maske führt vielleicht dazu, dass man öfter Hände wäscht, nicht alles angreift, sich nicht so oft ins Gesicht fasst, Abstand hält, Oma nicht knutscht (außer man ist Opa)...

  • Die Allgegenwart der Maske führt vielleicht dazu, dass man öfter Hände wäscht, nicht alles angreift, sich nicht so oft ins Gesicht fasst.

    Glaube ich persönlich nicht. Dafür ist die Maske und auch das Virus schon zu viel Alltag.


    Ich würde mir etwas mehr Mut wünschen und hier und da sogar die Masken weg lassen. Was die Bayern machen ist mir zu Ideenlos. Da wird reagiert und sonst nichts

  • Wie wahrscheinlich alle hier bin ich alles andere als ein Fachmann und kann in der Tat nur meine Ideen weiter geben. Das Problem ist halt, dass wenn man mal mit alternativen Gedanken "spielt", man direkt in die Schublade gesteckt wird - in meinen Augen ein typisch deutsches Problem. Aber ! Da habe ich kein Problem mit.


    Von Anfang an geht man stur den Weg, der von ein paar wenigen Virologen vorgegeben wird. Mehr als "Wir gehen davon aus" hört man dabei nicht. Warum versucht man nicht den schwedischen Weg zu gehen ? OK, jetzt heißt es natürlich, dass die Schweden viele Tote hatten, was natürlich stimmt, aber das war Stand heute der einzige Fehler, dass man "Alte" und "Pflegebedürftige" nicht besser geschützt hat (etwa 70% aller Corona-Toten geht auf deren Kosten). Es gibt seit Wochen keine Toten mehr und die Schwerkranken liegen bei unter 20. Da man grundsätzlich auf Mund/Nasenschutz verzichtet hat, geht man davon aus, dass sich über den Sommer "klamheimlich" eine Art Hederimmunität erzeugt hat.


    Die Länder, die die strengsten Auflagen hatten, haben jetzt komischerweise die größten Probleme mit Neuinfizierten und schieben es bequemerweise auf die Urlaubssaison.


    Vielleicht sollten wir mutiger werden, wie Prof. Streeck es schon die ganze Zeit sagt und da bin ich voll bei Ihm. Die reine Anzahl der Infizierten spielt vermutlich überhaupt keine Rolle, aber mir kommt es so vor, dass diese Zahl alleine für alle potenziellen und zukünftigen Einschränkungen verantwortlich ist

  • Ich bin auch kein Experte. Aber die Politiker sind es auch nicht. Daher würde ich mir wünschen, dass die Politiker sich nicht nur an einer Stelle informieren, sondern umfassender bei verschiedenen Experten Meinungen und Wissen einholen.

  • Ich bin auch kein Experte. Aber die Politiker sind es auch nicht. Daher würde ich mir wünschen, dass die Politiker sich nicht nur an einer Stelle informieren, sondern umfassender bei verschiedenen Experten Meinungen und Wissen einholen.


    Ich weiß nicht, wie das in D ist, aber bei uns in Österreich gibt es einen Expertenstab, in dem Personen aus unterschiedlichen Disziplinen (Epidemiologen, Virologen, Public-Health-Experten, Mathematiker, u.v.m.) arbeiten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in D viel anders ist.


    All zu viele unterschiedliche Meinungen sind allerdings beim Ausarbeiten von Maßnahmen und Strategien hinderlich. Klar gibt es auch Experten, die z. B. sagen, Maskenpflicht ist Unsinn, aber wenn man wochenlang darüber diskutiert, vergeht vielleicht(!) wertvolle Zeit. Oder um einen Vergleich aus dem Fußball heranzuziehen: Ob man 3-5-2 oder 4-1-4-1 spielt, ist wahrscheinlich weniger entscheidend, als dass alle, die auf dem Platz stehen, dieselbe Taktik spielen.


    Und weil Du schreibst "Wissen einholen": In vieler Hinsicht fehlt dieses Wissen einfach komplett, weil wir so eine Situation noch nie hatten. Und nur weil sich jemand mit voller Überzeugung vor eine Kamera stellt, heißt das noch lange nicht, dass er was weiß. Das gilt allerdings für Wodarg UND Drosden und alle anderen, vom schwedischen Chefepidemiologen bis zum Verschwörungstheoretiker mit AfD-Nähe.



    Ich bin kein Freund unserer Regierung, ich hab keinen von denen gewählt. Aber das sind nun halt die Trainer, und die geben die Taktik vor. Und ich mach mit. Abgerechnet wird zum Schluss, erst dann wird man z.B. sehen, ob der schwedische Weg der richtige war.

  • In Deutschland hat man leider das Gefühl, dass ausschließlich auf das RKI gehört wird.

    Und klar, darf man am Anfang nicht zu viel diskutieren, aber nun sind 6 Monate um. In der Zwischenzeit hätte man schon mal über andere Strategien bzw. Teilstrategien nachdenken bzw. auch mal andere Experten hinzuziehen können.


    Einfach alles mitzumachen, nur weil es vorgegeben ist, halte ich nicht für richtig. Man kann auch selbst nachdenken, sich belesen, und überlegen, ob das richtig ist. Und dann gibt es zum Glück rechtsstaatliche Mittel. Nur ein Beispiel: am Anfang verbot ein Landrat Leuten, die ein Grundstück in dem Landkreis haben, aber dort nicht wohnen, den Besuch ihres Grundstücks. Der kassierte zum Glück eine herbe Niederlage vor Gericht.

  • Man kann auch selbst nachdenken, sich belesen, und überlegen, ob das richtig ist.

    Ja, das ist ja das Feine. Jeder kann mit aber auch ohne nachzudenken alles lesen, was er/sie mag und sich dann das aussuchen, was er gerne glauben möchte. Und es gibt für jeden einzelnen Aspekt dieser Pandemie Aussagen und Studien und für das genaue Gegenteil auch.


    Juristisch stimme ich Dir zu, gab's und gibt's haarsträubende Dinge, wo man mit ein wenig Hausverstand und Fingerspitzengefühl von vornherein hätte wissen können, dass manches nicht halten wird.

  • Ja, so in etwa sehe ich es auch motorradsilke !


    Ich weiß auch nicht warum man stur dem RKI folgt. Haben die Damen und Herren die richtigen Parteibücher ? Ich weiß es nicht. Ähnliches gilt doch für die WHO, die teilweise äußerst merkwürdige Dinge von sich gibt.


    In den Medien geht es doch weiter. Warum läd man nicht mal einen Prof. Bhakdi in eine Diskussionssendung ein ? Ob seine Thesen richtig oder falsch sind ist doch erst mal zweitrangig, aber auch die sollten in einem freien Land erhört werden zumal sein Buch bereits vor Erscheinen schon restlos ausverkauft war. Stattdessen sieht man immer nur die gleichen langeeiligenGäste (Panikmacher Lauterbach) die Politikkonform immer das gleiche runter rasseln.


    Grundsätzlich war ich mit dem was bisher getan wurde recht zufrieden, aber vielleicht geht es besser.

  • Jetzt frage ich auch mal wie schon kiki zuvor: was würdet ihr besser machen?

    Davon dass man einen gewissen Prof. B. ins Fernsehen einlädt, ändert sich doch nichts an den Regularien.


    Und klar besser geht immer, das ist leicht gesagt, wenn man nicht die Verantwortung tragen muss.


    Ich sehe uns hier in Deutschland schon als bevorzugt an, wenn man sich mal andere Länder anschaut. Schweden mit einer größeren Fläche als D und nur 1/8 der Population von D ist für mich nicht vergleichbar.


    Viele Grüße
    Petra

  • In den Medien geht es doch weiter. Warum läd man nicht mal einen Prof. Bhakdi in eine Diskussionssendung ein ? Ob seine Thesen richtig oder falsch sind ist doch erst mal zweitrangig, aber auch die sollten in einem freien Land erhört werden zumal sein Buch bereits vor Erscheinen schon restlos ausverkauft war.

    Das Geeiere vom angeblich nicht freien Land, führst Du schon alleine deshalb ad absurdum, weil Du im selben Satz schreibst, dass Bhakdi ein Buch veröffentlichen durfte. Servus TV von Dosen-Oligarch Dietrich Mateschitz hatte Bhakdi übrigens erst unlängst in einer Talkshow.

  • Wo liest Du bitte von "nicht freien Land" ? Ich habe genau das Gegenteil geschrieben 8-).


    Was ihr in Österreich für Servus TV's oder Alpenfeilschen TV's habt kann ich leider nicht beurteilen und es interessiert mich auch nicht.


    Mikado


    Habe ich doch geschrieben ;) Ich würde den schwedischen Weg gehen, bzw. keine "großen" Einschränkungen einführen wie sie z.B. in Bayern kommen sollen. Das Schweden kleiner als Deutschland ist, ist für mich kein Argument, weil auch dort sind die Zahlen in Stockholm ( 1,8 Millionen Einwohnern) oder Göteborg (650.000 Einwohner) im Keller.


    Österreich hat ähnlich viele Einwohner wie Schweden. Warum steigen die Zahlen dort im Gegensazz zu Scheeden trotz Einschränkungen ??

  • Jetzt frage ich auch mal wie schon kiki zuvor: was würdet ihr besser machen?


    Viele Grüße
    Petra

    Ob es besser ist, weiss ich nicht. Aber ich halte z.B. sehr viel von Prof. Streeck und seinen Ideen.

    Ich finde es falsch, sich an den Infiziertenzahlen zu orientieren, wenn diese Infizierten eigentlich gar nicht krank sind. Man sollte sich m.E. mehr an den Zahlen der Hospitalisierungen und Toten orientieren.

    Genau das schlägt Prof. Streeck vor und das würde ich tun.


    Ich würde mehr Experten zur Beratung heranziehen als immer nur das RKI.


    Ich würde die Regeln mehr differenzieren, damit sie auch mehr Akzeptanz finden.

    Da, wo ich Abstand halten kann, brauch ich keine Maske tragen, wenn es nur einen Tisch in einem Cafe gibt, braucht man keine Daten hinterlassen, usw.

  • Ein Infizierter kann aber jemanden anstecken, bei dem die Krankheit dann ernste Symptome entwickeln kann.

    Schuldig wird sich deshalb niemand fühlen, weil man es natürlich nicht merkt oder nachvollziehen kann.

    Die Stadt München versucht doch hier differenziert das Problem einzudämmen, indem auf einigen öffentlichen Plätzen eine Maskenpflicht herrscht. Mehr nicht.