Hallo! So jetzt die Fortsetzung:
26.1.
Leider unser letzter Tag am Inle See. Wir besuchen noch mit Min Min den Markt und essen echte Shan Kost. Am Markt herrscht reges Treiben und es gibt so ziemlich alles inkl. Ameisensalat, zu kaufen.
Jetzt heißt es Abschied nehmen. Natürlich nicht ohne dem Versprechen bald wieder zu kommen (und soweit ich uns kenne wird das wenn irgendwie möglich nächstes Jahr sein ).
Nachdem wir ja 2 ältere Herrschaften mit dabei hatten wurde dieses mal die Luxusreisevariante Flugzeug gewählt.
Also von Heho in 40 Minuten nach Mandalay (40 Dollar).
Wir nehmen ein Bungalow Zimmer am Dach des Zegyo Hotel (30 Dollar). Wie sich später heraus stellte spricht im Hotel niemand englisch und das Hotel ist allgemein nicht zu empfehlen.
Hier in Mandalay ist es einfach unglaublich laut und stickig. Naja wir sind jetzt vom Inle See verwöhnt und können und wollen uns nicht an diesen Lärm gewöhnen.
Leider gibt es auch keine Tickets für die Bootsfahrt nach Bagan bzw. erst wieder in 3 Tagen.
Ist zwar traurig für uns, aber das macht das ungeplante Reisen auch wieder interessant.
Nach sehr gutem Essen und intensiven Gesprächen, haben wir beschlossen nur kurz in Mandalay zu bleiben.
27.1.
Wir nehmen uns ein Blue Taxi und sehen zuerst das wir Tickets nach Bagan bekommen. Unglaublicherweise können wir bereits am Nachmittag um 16.00 Uhr weiter fliegen (42 Dollar).
Mit dem Blue Taxi machen wir noch eine Besichtigungstour.
Der Buddha in der Mahamuni Pagode ist eindrucksvoll mit Gold überzogen. Teilweise bis zu 35cm dicke Goldschicht.
Hochinteressant sind auch die Goldklopfer welche stundenlang auf in Ledereinbände eingelegte Goldblättchen klopfen bis das Gold so hauchdünn ist, dass es beim Angreifen sofort zerfällt.
Das Herstellen der Steinbuddhas ist auch ein Highlight. Auf der U-Bein Brücke ist auch die Schattenseite Burmas zu erkennen. Auf Grund der fehlenden ärztlichen Hilfe sind hier sehr viele Leprakranke die sich durch Betteln über Wasser halten.
Um 16.00 in 40 Minuten nach Bagan.
In Bagan nehmen wir uns Bungalows im New Park (sehr sauber, sehr freundliches Personal, 30 Dollar).
28.1.
Mit der Pferdekutsche (12 Euro/Tag) wird Bagan erkundet. Am Ananda Tempel ist ein großes Fest im Gange. Die Pagodenfelder sind wie immer gigantisch anzusehen. Unser Kutscher entpuppt sich als sehr regierungskritisch und so ergibt sich ein intensives Gespräch welches natürlich, so bald wir in die Nähe anderer kommen, sofort unterbrochen wird. Er erzählt u.a., dass es in Bagan Probleme mit der Stromversorgung gibt, weil die Energie für die neue Hauptstadt gebraucht wird.
Da unser Zeitplan jetzt etwas durcheinander geraten ist, haben wir noch am Abend unseren Flug zum Ngapali auf den 30.1. vorverlegt.
29.1.
Vom Jetty starten wir eine Bootsfahft am Irrawaddy. Wir fahren zur Höhlenpagode. Im Keller der Pagode sind verschiedene Gänge angelegt. U.a. führt einer davon in die weit entfernte Ananda.
Zurück an Land kaufen wir noch einige Mitbringsel.
Und abends wird noch einmal gut gegessen, bevor es am nächsten Tag zum Strand geht.
30.1. bis 4.1.
Am Ngapali sind wir im Linn Thar Oo untergebracht (die Zimmer kosten von 40 bis 60 Dollar und sind neu gebaut).
Der Strand ist herrlich zum Entspannen und fast menschenleer.
Was auffällt ist, dass es doch einige Langzeit Strandurlauber gibt.
Was auf unseren Reisen noch nie passiert ist, ist das Burgi mit dem Magen zu kämpfen hat (wie sich später heraus stellen sollte ist das noch das geringste Übel). Aber nach einer Nacht und einem halben Tag ist auch das erledigt.
Ein Tag wird relaxt.
Am nächsten Tag machen wir eine Bootsfahrt, fischen uns unser Essen und bekommen die Fische köstlich zubereitet serviert.
Im Excelance Restaurant gleich hinter der Linn Thar Oo gibt es ebenfalls herrliches Seafood und die Oberkellnerin spricht super Englisch.
Am vorletzten Tag noch ein Schockerlebnis. Burgi geht frühmorgens am Strand spazieren. Aus welchen Grund auch immer wird sie plötzlich von 5 Hunden eingekreist und einer fällt sie von hinten an und beißt sie in den Oberschenkel. Burgi flüchtet ins Wasser und ein Einheimischer, der das Geschehen beobachtet hat, kommt zu Hilfe.
Wir versuchen natürlich sofort einen Arzt zu finden. Doch hier gibt es kein Serum gegen Tollwut. Nach einem Anruf bei Michael Pfeiffer (er besitzt eine Reiseagentur in Yangon) nehmen wir seinen Rat an und fliegen am nächsten Tag nach Yangon um einen Arzt aufzusuchen.
Michael Pfeiffer hat uns ASIA PACIFIC Medical Centre, (81) Kaba Aye Pagoda Road, und den Arzt Dr. ZAW LIN empfohlen (Tel.548022,09-80-30847, spricht sehr gut Englisch).
Dr. ZAW LIN stellte sich als sehr kompetent heraus. Nach eingehender Beratung und Desinfektion der Wunde fliegen wir am nächsten Tag wie geplant nach Hause. (Behandlung 20 Dollar - also keine Abzocke)
Daheim wurde dann die Tollwutimpfung nachgeholt.
Es war wieder ein wunderschöner Besuch in unserer 2. Heimat auch wenn nicht alles perfekt geklappt hat aber das gehört eben dazu.
Beim nächsten mal werden wir versuchen den äußersten Süden oder ganz oben im Norden das Land zu erkunden. Natürlich mit einem Abstecher zum Inle See .
Wir hoffen der Bericht hat euch gefallen.
Noch zur Info: Seit 2 Wochen gibt es eine neue zusätzliche Fluglinie für Inlandsflüge - die Asia Wings.
LG
Burgi und Günther