Live aus Temesvar 2011

Hallo aus Temesvar,
wie schon in den letzten Jahren auch, bin ich für wenige Tage im Kreis Temesch mit Hilfe für Kinder unterwegs. In diesem Jahr besuchen wir hauptsächlich die Ärmsten der Armen und das ist schon heftig, denn man kann es sich einfach nicht vorstellen, wie manche Familien leben müssen.

Da es wettermäßig auch nicht gerade sehr schön ist, nebelig bei ca. - 4° C, , habe ich auch noch nicht viele schöne Bilder, die ich vorzeigen kann.

Könnt Ihr Euch vorstellen, dass in dem Haus (Bild 4) eine Familie lebt?

Diese Bilder habe ich gestern aufgenommen. Es sind zwei verschiedene Familien, die in unsäglichen Verhältnissen leben müssen und kaum eine Chance haben, dort heraus zu kommen. Man kann die Not nur ein wenig lindern. So haben wir Lebensmittel, Kleidung, Gasherde, Holz und andere wichtige Dinge gekauft, über die wir uns kaum Gedanken machen würden, denn wer lebt von uns uns in einem Raum ohne fließendes Wasser, ohne Toilette und mit nur einem Holzofen. Die eine Familie hatte noch nicht einmal Strom und saß im Dunkeln. Bei der anderen Familie stand ein Teller mit Bratkartoffeln auf dem Tisch, es war das Essen für sieben Personen.

Ja, das geht mir alles doch sehr an die "Nieren" Man kann da einfach nicht wegschauen.

Viele Grüße
Petra

Die Tage sind voll bepackt mit Terminen und Besuchen, aber dafür bin ich ja hier. Wir haben jede Menge erledigen können und viele Spenden verteilt.

Vorgestern waren wir in einem weiteren Elendsviertel (Bild 1) von Temesvar. Es ist wirklich schwer zu verstehen, wie diese Menschen hier leben. Wir besuchten eine 15-jährige Mutter, (Bild2) mit zwei Kindern (1 Jahr sowie 5 Wochen). Sie "haust" in einem Raum, in dem ich noch nicht einmal aufrecht stehen kann. Wir haben Babysachen und einen Gaskocher gekauft, damit sie sich auch mal etwas warm machen können. Es gibt kein Wasser, das wird in Flaschen geholt.

Ein paar Baracken weiter wohnt ein allein-erziehende Mutter mit 4 Kindern. Die 8-jährige Tochter (Bild 4) kann nicht zur Schule angemeldet werden, weil sie keine Geburtsurkunde für das Mädchen hat. Sie bekommt von uns das Geld, damit das Kind in die Schule gehen kann und außerdem lassen wir eine Tüte mit Lebensmittel da.

Heute waren wir wieder in dem Dorf Bencecu de Jos, nahe der serbischen Grenze. Dort haben heute 23 Kinder nach dem Gottesdienst warme Winterstiefel bekommrn. (Bild 2)

Wir schauen noch bei verschiedenen Familien vorbei, denen wir mit Baumaterialien, Brunnen, Lebensmitteln und Holz geholfen haben.

Auf dem Bild 3 ist eine typische Unterkunft zu sehen. Ein Raum, in dem geschlafen und gewohnt wird. Mehr gibt es einfach nicht.

Für mich heißt es, morgen wieder Abschied zu nehmen. Meine Mission für dieses Jahr ist beendet. Nächstes Jahr bin ich aber ganz sicher wieder da und bis dahin hoffe ich dann wieder auf viele Spenden.

Und an dieser Stelle, danke ich allen, die Hilfe für Kinder in Rumänien unterstützt haben.

Ich wünsche allen einen schönen 2. Advent!
Viele Grüße
Petra

Irgend wie hat der Nikolaus uns vergessen, oder wir ihn.
Auf meiner Seite habe ich noch den Dankesbrief aus Rumänien über die Verwendung der Spendengelder, die ich direkt bekommen habe, veröffentlicht.

Hier kommt nun das erste Video von der Fahrt nach Teremia Mica nahe der serbischen Grenze.

Viele Grüße
Petra

Und hier nun ein Video über Temesvar:

Viele Grüße
Petra

Maxi das ist Kurtos Kalacs, ein typisches Gebäck aus Siebenbürgen. Es wird auf Buchenholz gebacken und besteht aus Hefestreifen die man über ein Stück Holz wickelt und dann über dem offenen Feuer backt. Der Zucker karamellisiert und dann kann man Nüsse, Schokolade, bunte Streusel, Zimt oder Kokos darüber streuen.

Kurtos Kalacs wird auch Baumstrietzel oder Süße Rinde genannt. Wir haben uns auch eins gekauft und es war sehr lecker!

Viele Grüße
Petra