Südliches Afrika - zurück von einer etwas anderen Reise ...

  • Hallo zusammen,


    ich habe hier schon länger nichts mehr geschrieben. Das lag einfach daran, dass ich eine Weile Forenpause gemacht habe, was sich dann auch aus dem Reisebericht erklärt.
    Wir waren im Herbst mal wieder auf einer Reise im südlichen Afrika (geplant: Südafrika/Namibia/Botswana). Leider konnten wir die Reise nicht so zum Abschluss bringen, wie wir uns das vorgestellt haben.


    Ich habe in einem anderen Forum einen längeren Bericht geschrieben ... wollte aber nicht hier den Link posten ohne Rückfrage, ob das okay ist.


    Vielleicht könnt ihr euch einfach melden, ob Interesse besteht und ob ich den Link posten darf.


    Viele Grüße
    Sabine

  • Quote from S@bine

    .....Wir waren im Herbst mal wieder auf einer Reise im südlichen Afrika (geplant: Südafrika/Namibia/Botswana). Leider konnten wir die Reise nicht so zum Abschluss bringen, wie wir uns das vorgestellt haben.
    Ich habe in einem anderen Forum einen längeren Bericht geschrieben ... wollte aber nicht hier den Link posten ohne Rückfrage, ob das okay ist.
    Vielleicht könnt ihr euch einfach melden, ob Interesse besteht und ob ich den Link posten darf. ....


    Hallo Sabine.
    da spricht nichts dagegen. Du kannst den Link ruhig hier reinsetzen, denn ich gehe davon aus, dass der Bericht von allgemeinem Interesse ist.
    Nur Werbung ist nicht erwünscht und das ist sicher hier nicht der Fall.


    ;)

  • Liebe Sabine, ich würde den Bericht auch sehr gerne lesen.
    Ausserdem gilt das nicht; uns neugierig machen und dann nicht des Rätels Lösung präsentieren.
    Also bitte,; her mit dem Link! :D

  • Liebe Angela, lieber Erhard, liebe Maxi,


    wir waren jetzt das dritte Mal als Selbstfahrer im südlichen Afrika unterwegs.
    Botswana waren wir vor zwei Jahren auch schon einmal und es war klasse!


    Erhard: Ganz lieben Dank! Ich wollte nur zuerst fragen, bevor ich hier einfach einen Link zu einem anderen Forum poste.


    Es freut mich, wenn der Bericht euer Interesse findet.


    Wenn ihr die ganzen Kommentare nicht lesen wollt, klickt einfach auf das Sonnensymbol oben rechts und dann erscheint nur der Bericht.


    Hier also der Link zu meinem Bericht:
    http://www.namibia-forum.ch/fo…icht-nach-hause.html?rb=0


    Ich freue mich, von euch zu hören ;)


    Viele Grüße
    Sabine

  • Hallo Sabine, Dein Reisebericht ist ja der reinste Krimi. Ich kann mir gut vorstellen, wie schlimm die OP für Dich gewesen sein muss. Aber sei froh, dass Du das blöde Ding jetzt los bist, allerdings hätte es noch bis nach dem Urlaub warten können.


    Dafür habt Ihr ja vorher viele schöne Dinge erlebt und gesehen.


    Ich hoffe, dass es Dir jetzt wieder gut geht. Wenn nicht, Dann von dieser Stelle aus GUTE BESSERUNG !!!!!

  • Hallo Sabine,
    Danke für das Einstellen des Links.
    Wir haben Deinen Bericht gestern mit Spannung gelesen.
    Da hattest Du oder besser gesagt Ihr auch viel Glück im Unglück. Man darf sich gar nicht vorstellen, wenn dies woanders passiert wäre.
    Die Situation hat mich stark an Viviens 2.Dengue Infektion in Burma vor genau 4 Jahren erinnert, erst die Erkrankung, dann die Behandlung im Krankenhaus in Rangon und anschliessend in der Klinik in Bangkok. Ich weiss noch, wie hilflos ich damals war, so muss es Deinem Mann auch ergangen sein. Man ist zwar da, kann aber man nicht wirklich was machen.
    Die Gedanken die Dir vor der OP durch den Kopf gingen kann ich nachvollziehen, so etwas braucht man kein zweites mal.
    Wie ich Deinem Fazit entnehme, ist die Reise jetzt schon ein paar Wochen her und ich hoffe, dass Du wieder voll fit bist.
    Alles Gute und Danke nochmal!

  • Hallo Angela, hallo Vivien, hallo Erhard,


    freut mich, dass ihr den Bericht gelesen habt und lieben Dank für eure netten Worte!


    Es war wirklich eine Reise der besonderen Art und mir hat es gut getan, das niederzuschreiben, denn es hätte ganz anders ausgehen können, wenn man sich unsere Reiseroute anschaut. Ich fand es auch sehr überwältigend, welche Resonanz der Bericht hervorgerufen hat.
    Gleichzeitig hat es uns gezeigt, wie schnell sich eine Situation von einem Moment auf den anderen ändern kann. Natürlich ist man (wir) sich dessen theoretisch bewusst gewesen, aber es ist doch etwas anderes, wenn es dann Realität wird.
    Ich war zwar schon mal krank auf einer Reise, wie Erkältung, Bronchitis und auch einmal eine Lebensmittelvergiftung, wo es mir auch nicht gut ging. War immer zu dem jeweiligen Zeitpunkt auch alles andere als schön, aber ein Krankenhausaufenthalt mit OP war für mich noch einmal eine ganz andere Nummer. Es war in verschiedener Hinsicht "Glück im Unglück", und ich hatte wohl mehrere Schutzengel.


    Erhard: Ich habe vor einiger Zeit auch mal euren Bericht über Viviens Erkrankung gelesen. Glaube mir, du warst sicherlich eine unglaubliche Stütze für sie, alleine durch deine Anwesenheit. Es ist einfach unbeschreiblich, wie wichtig es ist, in solch einer Situation - zudem außerhalb der vertrauten Umgebung - einen lieben Menschen an seiner Seite zu haben.
    Insgesamt fühle ich mich wieder (war eine Zeitlang nicht so) fit genug für die nächste Reise. Allerdings habe ich unsere Bolivien-Reisepläne für nächstes Jahr erst noch einmal nach hinten gestellt.


    Viele Grüße
    Sabine

  • @ Sabine


    natürlich habe ich deinen Bericht auch gelesen. (Ich lese auch fast alle anderen Reiseberichte, nur schreibe ich nichts dazu )


    Umso schöner, dass du wieder an die nächste Reise denkst.


    Und die ersten Wochen bleiben sicher positiv in Erinnerung?


    Als wir in Mauritius waren, hatten ich in der letzten Woche Koliken (ich hatte es vorher zu Hause auch schon, glaubte aber nicht an Gallensteine, die es letztendlich waren.) Was mir dort alles durch den Kopf ging....


    mal ne technische Frage:
    Die Krankenhaus- Hotel- Umbuchungs- und Fahrtkosten hat deine Versicherung doch übernommen?


    Einen wunderschönen Jahreswechsel wünsche ich.

    Schöne Grüße von Annette

  • Liebe Sabine!
    Endlich konnte ich deinen Bericht nun in Ruhe lesen und zeitweise hab ich dabei die Luft angehalten. Oh Mann, das ist ja eigentlich das Schlimmste was man sich auf so ner Fernreise wünscht. Wenn man es bei jemand Anderem liest ist es ja schon arg aber wenn man dann selber betroffen ist muss es der Horror sein.
    Aber wie du es schreibst; Glück im Unglück. Ihr hattet ja wirklich genau den richtigen Zeitpunkt bzw. Ort erwischt für so ne Krankheit und ihr habt so viele nette, hilfsbereite Menschen kennen gelernt, dass das ja auch wieder viel Positives ergeben hat.
    Wie schön zu erleben wie sehr du dich auf deinen Mann verlassen kannst, sowas schweißt ja noch enger zusammen.


    Wir haben heuer in Indien zwar auch den Arzt gebraucht und ich habe mir schon auch grosse Sorgen um Sigi gemacht aber gegen deine Blindarm OP in Afrika war das natürlich nur ein Klacks.
    Trotzdem haben auch wir gemerkt wie schnell es geht und schon wird aus einer Traumreise ein Albtraum. Weit weg von Zuhause, der Sprache nicht mächtig und wie soll es weiter gehen.


    Schön dass es dir jetzt wieder gut geht, dass du schon wieder darüber "reden" kannst und sogar schon an die nächste Reise denkst.


    Dein Bericht war herrlich zu lesen, sehr spannend und mit viel Gefühl geschrieben, wäre direkt super schön geworden, wenn das Negative der Krankheit nicht dazu gekommen wäre.


    Ich wünsche dir, dass die nächsten Reisen ohne Probleme verlaufen, dass du deine Fotos mit deinem Gecko nun langsam aber sicher mit Freude anschauen kannst und die schlimme Situationen in den Hintergrund des Gehirns verschoben wird.


    Alle guten Wünsche und winke winke, Maxi.


    P.S. ich habe einen Holz Gecko aus Bali in meinem Wohnzimmer, ich liebe diese Tiere auch sehr. :)

  • Hallo Sabine,
    Danke fuer den Bericht, habe es mit grossem Interesse gelesen. Ja die Apendix. Dieses Jahr musste ich auch wieder was dazu lernen. Nicht am eigenen Leib aber mitgenommen hat es mich gedanklich trotzdem sehr.


    Dieses Jahr hatten wir Gaeste in August eine Familie mit einer 13 jaehrigen Tochter. Flores und Bali.
    Tag 1: eingecheckt, nach langer Anreise aus Deutschland, Jett-leg, mit Flugverspaetung...
    Tag 2 morgens: Papa hat schlimme Bauchschmerzen rechts unten, alle bagatelisieren es ein bisschen am meisten der Papa,
    Tag 2 mittags: die Schmerzen sind etwas weniger aber nicht weg, Mama ekundigt sich, wie ist es mit Bezahlung im Krankenhaus hier oder generell in Indonesien. Versicherung haben sie.
    Tag 2 Nachmittags, keine Besserung und alle sind einverstanden zum Arzt zu gehen, die Praxis macht um 17 Uhr auf davor sind die Aerzte im Krankenhaus. Aerzte sprechen Englisch daher ist keine uebersetzende Begleitung noetig.
    Tag 2, ca 20Uhr, ich werde an die Rezeption gerufen. 3 erschrockene bleiche Gesichter schauen mich an. Die Aerztin sagt akuter Verdacht auf Blinddarm und hat auch Ihren Man hinzugezogen und beide sagen sofort nach Bali. Ohne Blutuntersuchung ohne Ultraschal. Der Ehemann der Internistin ist der Chirurg hier und sagte Ultraschal gaebe es nicht. Stimmt nicht und Blinddarm hat er schon oft operiert.


    Die Empfehlung war aber richtig, erstmal versuchen nach Bali, notfalls kann er immer noch hier operieren. In August einen Flug fuer den naechsten Tag zu bekommen? Erschien mir aussichtslos, aber wenn Engel reisen, es waren 3 Plaetze mit Wings frei um 7.20 morgens am Tag 3 . Der Arzt hat ein Krankenhaus in DPS empfohlen. Zwischen Koffer Packen stellte sich fuer die Mama die logistische Frage, wie macht man es mit Koffer zum Krankenhaus etc. Ich empfahl ein relativ neues Hotel, wo ganz sicher etwas frei ist, dort ein Zimmer zu nehmen und dann mit dem Taxi zum Krankenhaus.


    Am Tag 3 sind sie geflogen und was ich ganz uebersehen habe, dass an diesem Tag auch Pater Bollen nach Bali flog und im gleichen Flugzeug sass. Das machte alles einfacher. Ohne mein zutun, hat man sich gefunden ? und der Pater hat sie gleich direkt vom Flughafen ins Krankenhaus in DPS begleitet, dort wurde noch am Vormittag Ultraschal gemacht, die Diagnose war eindeutig. Die Familie durfte zusammen bleiben und ein Familienzimmer im Krankenhaus beziehen. Am Abend wurde der Papa operiert, 3 Tage spaeter konnten sie aus dem Krankenhaus und noch die gebuchte Woche im Keraton in Jimbaran geniessen.


    Nicht auszudenken, wenn es auf dem Transflores highway passiert waere.


    Man fuellt sich oft „Schein“ abgesichert mit einer Krankenversicherung und Kreditkart aber die hilft einem nicht viel weiter in manchen Situationen ... Denn erstmal muss man die Situation selber meistern, emotional und organisatorisch.


    Meinem Vater wurder Blinddarm bevor ich geboren wurde operiertin in laendlichem Schlesien (Polen) der 50iger Jahre


    Kein Mensch braucht Krankenhaus im Urlaub!


    Zu gerne wuerde ich die die Fotos von den Tiersichtungen sehen, verbal klang es spannend und verlockend.


    sabine Schwarm drueber, jetzt ist der Apendix weg und jetzt einfach unbeschwert wieder reisen :)


    Gruss
    Gisela

  • Hallo Annette,


    schön, dass du auch meinen Bericht gelesen hast!


    In meinem Fazit habe ich ja kurz geschrieben, dass die Versicherung bezahlt hat. Aber wir haben neben der Auslandsreisekrankenversicherung auch eine Reiseabbruchversicherung, auch hier kann ich für uns nur sagen, zum Glück. Da kommt ganz schnell ein Sümmchen zusammen.


    Die Erinnerungen an die ersten 2 1/2 Wochen waren erst einmal weg, genauso wie Erholung. Die Erinnerungen an die wundervolle Zeit, bevor Herr A. übellaunig wurde, kamen dann erst wieder später zurück.


    Viele Grüße
    Sabine

  • Liebe Maxi,


    Quote from Maxi


    Dein Bericht war herrlich zu lesen, sehr spannend und mit viel Gefühl geschrieben, wäre direkt super schön geworden, wenn das Negative der Krankheit nicht dazu gekommen wäre.


    Ich wünsche dir, dass die nächsten Reisen ohne Probleme verlaufen, dass du deine Fotos mit deinem Gecko nun langsam aber sicher mit Freude anschauen kannst und die schlimme Situationen in den Hintergrund des Gehirns verschoben wird.



    ganz lieben Dank für dein Lob für den Bericht und für die guten Wünsche! Das hat mich sehr gefreut.


    Ja, der Palmetto-Gecko, den es nur in Namibia gibt und jetzt offiziell Namib-Gecko heißt, ist einfach ein wundervolles Geschöpf, wie ich finde.


    Liebe Grüße
    Sabine

  • Hallo Gisela,


    einfach so Schwamm drüber ... ist leicht gesagt. Mal sehen, wie es auf der nächsten Reise wird.
    Auf jeden Fall haben wir noch einmal das eine oder andere dazugelernt und haben uns selbst kennengelernt, wie wir in so einer Situation funktionieren.


    Da hatte der Patient aber Glück, dass er bereits nach drei Tagen die Klinik verlassen konnte und dann sogar noch den Urlaub genießen konnte. Leider war es bei mir etwas komplizierter, allerdings wenn ich lese, dass er am dritten Tag noch fliegen musste ...


    Off-topic: Wolltest du nicht nach Chile/Argentinien oder verwechsle ich das gerade? Wenn ich es richtig in Erinnerung haben sollte, habe ich deine Frage in dem einen Thread vor ein paar Tagen beantwortet. Wobei mich deine Route interessieren würde - bin neugierig. Wenn du magst, kannst du das ja in dem anderen Thread beantworten.


    Viele Grüße
    Sabine

  • Hallo Sabine,
    ja ich weiss es sagt sich leicht. Der Gast schrieb wie folgt


    Quote

    wieder in Deutschland angekommen, wollten wir uns kurz zurückmelden und uns noch einmal recht herzlich für die starke Unterstützung bedanken. Pater Heinrich hatte uns im Krankenhaus regelmäßig besucht und emotional unterstützt und Ihnen sicher schon vom guten Verlauf der OP berichtet. Nach dem Krankenhausaufenthalt haben wir noch ein paar Tage in Jimbaran genossen, bevor es nach Hause ging. Gestern sind wir gut wieder in Deutschland gelandet.


    Mein Hausarzt hat heute bestätigt, das die Narbe super aussieht - es gibt nicht einmal Fäden die gezogen werden müssen.


    Leider konnten wir in diesem Urlaub Flores noch nicht kennenlernen, aber das bleibt auf unserer to-do-Liste.


    Ja wir fliegen nach Chile/Argentinien.


    Gruss
    Gisela

  • Liebe Sabine,


    auch ich habe Deinen Bericht mit Spannung gelesen - wie Du schon gesehen hast, hat er auch einige Gedankengänge bei mir ausgelöst !
    Ich wünsche Dir sehr, daß die wunderschöne Zeit vor Deinem Blinddarm sich nach oben in`s Bewußtsein schiebt !
    Danke für Deine spannende Schilderung!



    LG Beate

  • Liebe Sabine,


    ich bin jetzt erst dazu gekommen deinen Bericht zu lesen.
    Ich muss sagen: "Er stellt jeden Krimi in den Schatten".
    Für mich ist so ein Horrorzenario, im Ausland, das Schlimmste
    was einem passieren kann.
    Wenigstens hast du dir Windhoek ausgesucht, um deinen
    Blinddarm loszuwerden. ;)


    Ich kann mir gut vorstellen, dass auch die Dombos (Heike und Uli)
    aus allen Wolken gefallen sind, als sie eure Nachricht erhalten haben.


    Auf jeden Fall, deinen Appendix bist du los, und er kann dich nicht
    mehr piesacken und ärgern.
    Denke an die wunderbaren Erlebnisse davor und freue dich auf
    die nächsten.


    Alles Gute und liebe Grüße
    Gudi

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)