wieder auf 🚢Kreuzfahrt

  • Noch während unserer Thailand Reise erhielten wir im Februar von einem Kreuzfahrtbüro den newsletter per Email, 2 Tage konnten wir dem Angebot widerstehen, dann haben wir den „buchen“ Knopf gedrückt. Die Route ging ab/bis Fort Lauderdale zu den ABC Inseln, Cartagena (Kolumbien) und Bimini (Bahamas), ein Angebot inklusive Anreise, rail & fly, Flug mit Delta bis Fort Lauderdale.


    Kurz vorher war uns dann etwas mulmig, wie ist es derzeit auf dem Schiff, was wenn wir uns während der Reise mit Covid infizieren ? Wir reisen nicht uninformiert und unbedarft, sondern beschlossen, vorsichtig unterwegs zu sein.


    Die Einreise in die USA ging fix, keine Wartezeit, keine Befragung was, wie und warum, mein Mann musste Fingerabdrücke machen, bei mir nur ein schnelles Foto.


    leider nicht unser Transfer

    Auch bei der Einschiffung am nächsten Tag waren in 10 Minuten durch, Corona Test + Impfzeugnisse geprüft, alles andere hatte ich online erledigt. Gebucht hatten wir eine Außenkabine, welch freudige Überraschung: wir haben eine Balkonkabine. Eigentlich sogar 2. denn gebucht war 1 Kabine, das Reisebüro konnte nur 2 Kabinen zur Einzelnutzung bestätigen (die sind aber alle in der Größe identisch), nach dem upgrade hatten wir nun 2 Balkonkabinen nebeneinander, wobei wir nur eine genutzt haben, auf dem Balkon wurde die Trennwand entfernt, so daß wir einen doppelten hatten.




    Mit der Reederei sind wir schon oft gefahren, das Schiff war für uns neu.

    Es war nur mit der Hälfte an Passagieren gebucht, also ca. 1400 Gäste.

    Das erste Glas Sekt bei der Ausfahrt schmeckte besonders gut - und es sollten noch einige 🥂folgen…..


  • Nachmittags erkundeten wir das Schiff.

    An Bord gibt es nur für die Besatzung Maskenpflicht. Die Mehrzahl der Gäste trägt keine, wir tragen die Maske stets in Innenräumen.

    Zum ersten Abendessen hatten wir uns eines der Spezialitätenrestaurants ausgesucht, den „petit chef“. In 3D Animation, die auf dem Teller/Tisch projiziert wird, bereitet ein Koch ein mehrtägiges Menü zu, das dann genauso serviert wird, ein guter Auftakt, lustiger Abend und hervorragendes Essen.


    2 Seetage folgten, die fand ich früher immer etwas fad, inzwischen (liegt es am Alter ?) gefalle die mir gut. Langweilig sind Seetage nicht, „alles kann - nix muß“: man schläft länger, läßt sich mehr Zeit beim Essen und genießt das Bordleben. Es gibt immer ruhige Plätze, natürlich ist es nachmittags am Pool turbulent. Wir halten es -wie überall- gerne antizyklisch: morgens zum schwimmen in den Pool, anschließend, mit blubb, in den Whirlpool. Die anderen Passagiere schlafen entweder noch oder sind beim Frühstück, wir sind alleine. Nach dem Frühstück suchen wir uns einen Platz in der Sonne, später dann einen Schattenplatz, Mittagessen (das fällt bei uns aber gerne auch aus) gibt es an Seetagen eine Show im Theater um 14 Uhr, dazu ein Cocktail oder ein Gläschen Sekt, etwas ausruhen auf der Kabine oder dem Balkon, so vergeht die Zeit bis zum Abend fix. Das Abendessen kann man, genau wie das Mittagessen, sich entweder am Buffet selber zusammenstellen, hier gibt es auch Sitzplätze im Freien, oder in das Hauptrestaurant gehen, dort wird das Essen serviert. Dann gibt es noch mehrere Spezialitätenrestaurants die extra kosten (Sushi, italienisch, französisch u.a.)


    Das Schiff war bei der Reise nur zur Hälfte belegt mit nur ca. 1400 Passagieren. Die Fotos mache ich gerne morgens, deswegen ist es so leer am Pool. In den Restaurants habe ich fotografiert, wenn keine Essenszeit ist.


    in der Mitte ist der Weinkeller bzw. der Weinturm für Rotwein

  • Wenn wir auch keine "Kreuzfahrer" sind und es auch sicher nie werden - Eure Route klingt interessant und gerne begleiten wir Euch virtuell.

    Eine (zwei) tolle Kabine habt Ihr da, wirklich perfekt.

    Viel Spaß & gute Reise,


    VG

    Gusti

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    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • HAllo Karina,

    oh ihr seid mit unserer Lieblingsreederei unterwegs - ein schönes "X". Seid ihr auf der Reflection?

    Und nur 1400 Gäste ist auf diesem Schiff natürlich traumhaft.

    Buchen sie generell immer noch so wenig Gäste ein, oder ist das gerade bei eurer Reise zufällig so?

    Und müsst ihr während der Reise Fieber messen und auch testen?

    Eine tolle Weiterreise, und ich freu mich aufs weiter kreuzfahren mit euch - wenn auch leider nur virtuell.


    Lieben Gruß

    Claudi

  • Hallo Gusti, vielen Dank für den Kommentar und viel Spaß beim mitschippern und den Landausflügen.


    Ahoi Claudia, die Reederei mit dem X ist auch unser Favorit. Wir waren mit der Silhouette unterwegs, die Kreuzfahrt ist schon zu Ende, seit knapp 1 Woche sind wir zuhause. Sonst schreibe ich gerne während einer Reise, vom Schiff ist keine Zeit dazu und auch der Internetzugang hat keine tolle Kapazität.

    Die geringe Gästezahl war sicher noch den Umständen geschuldet, allerdings wird aktuell keine 100 % Auslastung möglich sein, auf Deck 3 waren die Quarantänekabinen. Ich habe eigentlich fest damit gerechnet, daß mittels Wärmebild Temperaturmessungen stattfinden, war aber nicht der Fall, es wurde damit begründet, daß die meisten Erkrankungen ohne Symptome -wie Fieber- sind. Trotzdem gab es natürlich Covid Erkrankungen, der Kapitän sprach von weniger als 1 % diese Marke ist ein kritischer Punkt, ab dann greifen andere Maßnahmen. Ich gehe jedoch von einer höheren Dunkelziffer aus, wenn jemand nur geringe Symptome hatte, ging er evtl. nicht zum Arzt, um nach einem positiven Test den Umzug in Quarantäne zu vermeiden.

    Wenn ich vollbesetzte Aufzüge gesehen habe und alle ohne Maske, stellten sich bei mir die Haare im Nacken auf. Treppensteigen ist sowieso gesünder, und ein guter Ausgleich für die vielen Kalorien die man an Bord zu sich nimmt.

  • Unser erster Landgang war Aruba.

    Nachdem wir auf der Insel schon ein einige Male waren, gingen wir es geruhsam an. Nach dem Frühstück spazierten wir durch Oranjestad. Bunte Häuser, die in Bonbonfarben angemalt sind, eine Hauptstraße mit Geschäften, abseits dieser Straßen blättert die Farbe und es sieht trister aus.


    ob das stimmt ? Wir werden sehen….

    die Blumen der üppig dekorierten Telefonzelle waren nicht echt.

    Dafür wachsen echte tropische Pflanzen sogar aus aus dem Kanaldeckel


  • Nachmittags ging es mit dem öffentlichen Arubus an den Strand.

    Der Divi-Divi Baum wächst hier, er zeigt durch seine Form die konstante Windrichtung an.

    So schön der Strand dann auch war, die konstante Windrichtung bekamen wir sofort zu spüren. Als wir aus dem Wasser kamen (leider war auch kein Warmbadetag, von den Wassertemperaturen bin ich wahrscheinlich von Thailand verwöhnt…) waren wir sofort vom Sand paniert. Also zurück ins kühle Naß, da ging es noch am besten. Am Strand liegen war wirklich unlustig, frisch sandgestrahlt ging es früher als geplant zurück aufs Schiff.

    I love ♥️ Aruba ?

    Wohl eher nicht, für einen Tag war es es schön, als Urlaubsziel käme es für mich nicht in Frage.


    I

  • Hallo Gusti, vielen Dank für den Kommentar und viel Spaß beim mitschippern und den Landausflügen.


    Ahoi Claudia, die Reederei mit dem X ist auch unser Favorit. Wir waren mit der Silhouette unterwegs, die Kreuzfahrt ist schon zu Ende, seit knapp 1 Woche sind wir zuhause. Sonst schreibe ich gerne während einer Reise, vom Schiff ist keine Zeit dazu und auch der Internetzugang hat keine tolle Kapazität.

    Die geringe Gästezahl war sicher noch den Umständen geschuldet, allerdings wird aktuell keine 100 % Auslastung möglich sein, auf Deck 3 waren die Quarantänekabinen. Ich habe eigentlich fest damit gerechnet, daß mittels Wärmebild Temperaturmessungen stattfinden, war aber nicht der Fall, es wurde damit begründet, daß die meisten Erkrankungen ohne Symptome -wie Fieber- sind. Trotzdem gab es natürlich Covid Erkrankungen, der Kapitän sprach von weniger als 1 % diese Marke ist ein kritischer Punkt, ab dann greifen andere Maßnahmen. Ich gehe jedoch von einer höheren Dunkelziffer aus, wenn jemand nur geringe Symptome hatte, ging er evtl. nicht zum Arzt, um nach einem positiven Test den Umzug in Quarantäne zu vermeiden.

    Wenn ich vollbesetzte Aufzüge gesehen habe und alle ohne Maske, stellten sich bei mir die Haare im Nacken auf. Treppensteigen ist sowieso gesünder, und ein guter Ausgleich für die vielen Kalorien die man an Bord zu sich nimmt.

    Ach schade, ich dachte ihr seid noch drauf, und wir sind live dabei. Aber so könnt ihr das Ganze nochmal neu mit-nacherleben;)

    Ui, auf der Silhouette waren wir auch schon zweimal. Und ja die Zeit vergeht auf dem Schiff noch schneller als sonst, ich weiß auch nicht wo die da hinrennt.

    Quarantänekabinen auf Deck 3 ist nicht prickelnd, da hat man ja nicht mal nen Balkon:rolleyes:

    Und Treppensteigen ist super, da kommt immer einiges an Schritten und Stockwerken zusammen.

    Von wegen man lässt sich nur durch die Gegend fahren und hat keine Bewegung, wir haben da immer mehr als genug:*


    Durftet ihr alleine an Land oder musstet ihr das Ausflugsangebot der Reederei wahrnehmen?

  • Wir durften eigenständig an Land, alles andere wäre für uns ein knock out Kriterium gewesen. Das hatten wir letztes Jahr bei unserer Kreuzfahrt mit der World Voyager von Madeira zu den Azoren, Ausflüge nur in der „bubble“.

  • Am nächsten Tag waren wir auf Bonaire, eine neue Insel für uns.

    Vorab hatte ich für den Tag einen Mietwagen reserviert, in den Fall eher ein Mietwägelchen, einen Golfwagen.

    Die Insel konnte man damit in zwei Routen erkunden, die Südroute sollte es bei uns sein. Die Formalitäten zur Anmietung und die kurze Einweisung konnten wir sogar auf deutsch erledigen und es ging mit rasanten 30 km/h los.


    Der Fuhrpark der Bonaire Cruisers


    Unser erster Halt war ein lost place, ein Hotel (halbfertig oder bereits verfallen ?) von außen und innen mit Graffiti verziert und zum Teil als Open Air Fitnessstudio genutzt.

    Direkt daneben ein Strandclub, hier kann man den Tag sicher angenehm verbringen, da wir was von der Insel sehen wollen legen wir nur ein kurzen Stopp ein.

    Die Küste ist hier felsig und der Einstieg in das türkisblaue Wasser geht oft über Stege.

    Der nächste Strand erscheint steinig, bei näherem hinsehen ist es grober Korallenschrott.

    Dann sehen wir die ersten pinkfarbenen Salzseen, fantastisch diese Farben. Merkwürdig sieht allerdings der wabernde Schaum am Rande der Salzseen aus, ist das eine Verschmutzung? Erst später, als mich der freundliche Wächter näher zu den Salzbergen lässt, kann ich den Schaum anfassen, es ist Salzschaum, ein Zwischenprodukt (so lese ich später nach) daß bei der Verdampfung des Meerwassers anfällt.

    der Schaum weht weg und hängt in den Pflanzen

    andere Salzseen haben eine braune Farbe

  • Ist nun schon einige Jährchen her, das wir auf Curacao waren und einen Tag auch auf Bonaire. Ich fand diese kleine Insel ganz bezaubernd, diese intensiven Farben türkis und weiß (Korallenbruch) und das kräftige rosa der Salinen. Wunderschön, eine nette Erinnerung.


    LG

    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
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  • Hallo Gusti,

    freut mich, wenn ich schöne Erinnerungen wecke.


    Weiter geht’s mit dem erlebnisreichen Tag auf Bonaire.

    diese wunderschönen Korallen lagen an einem Strand

    Bonaire ist ein Wassersport Paradies für Taucher, Surfer und Kitesurfer.

    Als nächstes passierten wir putzige kleine Häuschen in weiß und gelb, die allerdings eine dunkle Vergangenheit haben. In ihnen übernachteten früher die Sklavenarbeiter, die auf den Salzfeldern schufteten.

    Das Landesinnere auf dieser Seite ist Naturschutzgebiet, ebenso sind bestimmte Teile des Strandes geschützt, wenn Schildkröten brüten oder Seegras im Wasser wächst.

    Auf dem Seegras setzen sich bei näherem hinsehen Korallen fest.


    Endlich habe ich im LandschaftsschutzGebiet auch die ersten Flamingos 🦩 entdeckt

    nachher dann auch ganze Kolonien, allerdings in einiger Entfernung

  • Im Süden der Insel wechselte die Szenerie, die Wellen klatschten an den Strand und die salzige Luft war spürbar. Aus angespültem Holz sind entlang der Straße kleine Skulpturen gemacht.

    Eigentlich wollten wir die Nordroute anschließend fahren, wäre theoretisch möglich gewesen, doch dazu hatten wir uns bisher zuviel Zeit gelassen, also beschlossen wir, vor dem Rückweg nach Kralendijk noch einen Abstecher zur Lac Bay zu machen, eine gute Entscheidung. Die Landschaft wieder eine ganz andere, riesige Kakteen entlang der Straße, sogar ganze Zäune.


    Dann dieses Schild

    Und da waren sie schon

    An der Lac Bay überraschen uns die großen Berge an aufgetürmten Conch Muscheln.

    Die Muscheln sind schon ganz verwittert und ich vermute, daß sie schon lange dort liegen, wahrscheinlich gefischt und der Inhalt gegessen, bevor sie unter Naturschutz gestellt wurden.

    Ein Bad im karibischen Meer rundet diesen perfekten Tag ab, bevor wir wieder in Richtung Schiff zurückdüsen.

  • Hallo Karina,


    die Bilder aus Bonaire gefallen mir sehr gut!


    Mit dem Golfwagen dort umher zu fahren, hätte uns auch sehr gut gefallen. Wir hatten mal auf einem Weingut in Argentinien einen Golfwagen (gehörte dort zu allen Zimmern einer bestimmten Kategorie dazu). Das Fahren damit hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir mehrmals durch die Weinfeld gekurvt sind.


    Wie ist das denn auf den Inseln, wenn diese riesigen Kreuzfahrtschiffe anlanden? Werden die Inseln dann nicht mit Touristen geflutet und es wird seeehr voll oder verläuft sich das Ganze?


    Viele Grüße

    Sabine

  • Wenn ich solche Bilder sehe, könnte ich fast auf den Geschmack kommen, aber nur fast: Mir ist die Zeit an den Zielen immer viel zu kurz. Ich würde schon kurz vor der Ankunft in Stress verfallen aus lauter Angst, von der kostbaren Zeit noch ne Stunde zu verschwenden durch das Anstellen beim Verlassen des Schiffs.


    Aber mal sehen, vielleicht mal eine Woche innerhalb Europas zu Zielen, die ich im Grunde schon kenne, sowas wie Barcelona, Rom und vielleicht noch 2 unbekannte Orte sozusagen als Spoiler, an die ich dann bei Gefallen mit mehr Zeit zurückkehren könnte...


    Für mich wäre auch die große Frage, ob ich als Alleinreisende mir da nicht verloren vorkommen würde. Ich würde ja auch kein Clubhotel allein für mehr als 3 Tage buchen und vergleiche Kreuzfahrtschiffe im Grunde immer mit schwimmenden Hotelanlagen. Habt ihr darauf geachtet? Sind auf Schiffen eher Paare, Familien, Grüppchen oder auch Alleinreisende?


    S@bine: Ich kenne Karibikinseln aus der anderen Perspektive mit Station auf der Insel, wenn Kreuzfahrer ankommen: Das verschlafenste Nest wird dann zum Rummelplatz: Plötzlich sind Gewürzhändler, irgendwelche Folklorebands und Souvenirverkäufer präsent, gestern noch geschlossene Cafés und Restaurants haben plötzlich massenhaft Tische draußen usw. Jeder versucht halt, nach besten Kräften ein wenig Geld zu verdienen. Fußläufig ums Schiff herum, also überall, wo das Schiff in Sichtweite ist, ist es relativ voll. Weiter hinten auf den Inseln trifft man ggf. mal auf eine Gruppe: Wenn die Zeit vor Ort ohnehin nur 8 Stunden beträgt, ist halt der Radius und die potenzielle Aufenthaltsdauer vor Ort an den einzelnen Stationen eines Ausflugs begrenzt.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Hallo Sabine, natürlich ist viel los, wenn Kreuzfahrtschiffe im Hafen sind.

    Die Kreuzfahrttouristen sind „nachwachsender Rohstoff“, jeden Tag kommen neue, und demzufolge bringt das Geschäft mit sich für Taxifahrer, die Touren anbieten, für Souvenirläden, für Bars und Restaurants, für die Verleiher Autos und von Liegestühlen, Busfahrer, Fremdenführer und, und. Und es wird ordentlich gekauft, ich wundere mich immer, wenn die Passagiere volle Tüten zurück aufs Schiff tragen, ist ein bißchen so wie bei den Butterfahrten früher.

    Aber, kaum vorstellbar, an Land verläuft es sich.

    Ein gewisser Prozentsatz bleibt an Bord, ein großer Prozentsatz geht auf Ausflüge, die über die Reederei angeboten werden, ein gewisser Prozentsatz geht individuell an Land. Und die gehen nie gleichzeitig oder an den gleichen Ort.

    Wir sind immer antizyklisch unterwegs, also am besten vormittags an einen Strand und nachmittags dann die Stadt erkunden. Die meisten Inseln sind so, daß man dort vieles an einem Tag erkunden kann. Wahrscheinlich sieht ein Tourist, der 14 Tage auf einer karibischen Insel in einem all inclusive Hotel verbringt, vieles davon nicht.


    Inspired, ich weiß nicht, ob ich mit meinem Bericht jemand auf dem Geschmack bringen kann, der kein Fan von Kreuzfahrten ist. Ich kann nur von unserer Reise berichten, was ich begeistert mache, und auf Fragen eingehen.

    Ich würde schon kurz vor der Ankunft in Stress verfallen aus lauter Angst, von der kostbaren Zeit noch ne Stunde zu verschwenden durch das Anstellen beim Verlassen des Schiffs.

    Auch bei einem vollbesetzten Schiff geht es fix, bis wir von Bord können. Der Kapitän macht eine Durchsage, wenn die lokalen Behörden das Schiff freigegeben haben, dann kann man los. Klar, man sollte vermeiden, von Bord zu gehen, wenn draußen 8 Ausflugsbusse warten und die Ausflügler grad gesammelt von Bord gehen.

    Beim verlassen des Schiffes hält man nur kurz seine Karte an einen Scanner, das war’s, dann geht’s über die Gangways ins Freie. Rückzu das gleiche Prozedere, nur mit Hände desinfizieren und die Taschen werden geröntgt.

    Ja, Kreuzfahrtschiffe sind schwimmende Hotelanlagen. Viele Paare, auch bei gleichgeschlechtlichen Paaren ist das Kreuzfahrtschiff beliebt. Einige Alleinreisende, ich denke, wenn man mit anderen in ein Gespräch kommen will, dann geht das leicht, die Amerikaner sind da sowieso locker (unverbindlich freundlich). Familien waren bei dieser Reise ganz wenige, was zum einen an dem Schiff liegt und auch an der Jahreszeit. Viele Reedereien (Aida) sprechen mit Kinderbereichen gezielt Familien an.

    Ich habe die Diskussion um Deinen Aufenthalt im all inclusive Hotel interessiert verfolgt, bin auf Dein Fazit gespannt.


    Ich finde es erstaunlich, wieviel man an einem Tag auf einer Karibikinsel unternehmen kann, und es gelingt mir -mit guter Vorbereitung- auch meistens. Es gibt wenig Inseln, auf denen ich mir einen längeren Aufenthalt gewünscht habe oder mir vorstellen könnte. So haben bisher wir nur Puerto Rico, die BVI und St. Thomas (USVI) nochmals in Folge auf eine vorhergehenden Kreuzfahrt anschließend per individuelle Reise besucht. Bonaire jetzt könnte mir auch für länger gefallen,ist allerdings leider „hochpreisig“.

    Natürlich kenne ich die andere Seite der Medaille und stimme Dir zu, wenn ich selbst individuell in einer Stadt/auf einer Insel bin, dann bin ich auch froh, wenn die Kreuzfahrtschiffe abends wieder den Hafen verlassen und Ruhe einkehrt.

  • weiter geht’s im ABC.

    Am nächsten Tag waren wir auf dem C der ABC Inseln, Curacao.

    Zur Begrüßung tanzen ein paar Frauen, vom Fremdenverkehrsamt übersandt, etwas lustlos am Pier.


    Noch lustloser ist der Informationsstand besetzt, auf meine Frage wird nicht eingegangen, wir bekommen nur einen Plan der Insel über die Theke geschoben. Der Eindruck setzt sich bei den Taxifahrern fort, für eine 10 minütige Fahrt zu einem nahen Strand verlangen sie 60 USD einfach - dann halt nicht. So gehen wir zu Fuß in die Altstadt von Willemstad.


    Der Weg geht über die Königin Emma Brücke, eine Brücke auf Pontons, die sich öffnet, wenn Boote durchfahren wollen, was wir dann auch gleich miterleben können.


    Ansonsten wieder Häuser mit bunten Fassaden, einige Häuser mit naiver streetart verziert und Geschäfte mit bunten Souvenirs.


    Doch der Funke zwischen uns und Willemstad /Curacao springt irgendwie nicht über und wir kehren vorzeitig aufs Schiff zurück, wo wir mit gekühlten Handtüchern begrüßt werden.

  • Ein gewisser Prozentsatz bleibt an Bord,

    Ah ja, krass! Das berichtete auch eine Kollegin, der es im Grunde fast egal war, wohin die Kreuzfahrt ging, denn sie war auf einem Schiff der Superlative und wollte eigentlich nur das Schiff genießen. Sie hatte somit Mallorca nur vom Kahn aus gesehen.

    Wahrscheinlich sieht ein Tourist, der 14 Tage auf einer karibischen Insel in einem all inclusive Hotel verbringt, vieles davon nicht.

    Das glaube ich allerdings auch! Wenn man 14 Tage auf einem Schiff ist und davon 3 Seetage hat und je 1 Tag für An- und Abreise, hat man immer noch mehr als die Hälfte der Zeit für Besichtigungen.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)