Tag 1 (Freitag)
Wir haben das vergangene Wochenende bei herrlichem Wetter in Paris verbracht. Für Carina war es eine Überraschungsreise, ich habe ihr nur die Wettervorhersage weitergegeben, damit sie weiß, was sie einpacken soll. Erst ca. 20 Meter vor dem Erreichen des Gates hat sie das Ziel erfahren.
Am Freitag läutet der Wecker bereits um 04:45 Uhr. Wir sind beide keine Frühaufsteher, aber wenn man nur drei Tage Zeit hat, sind Tagesrandflüge natürlich praktisch. Um 05:30 Uhr bringt uns ein Wagen von Austrian red|cab zum Flughafen. Um 7 Uhr startet der Flieger in Richtung Paris Charles de Gaulles. Die Fluglinie heißt "Level Airlines", eine spanische Billigfluggesellschaft, die ein paar Strecken ab Wien von Air Berlin geerbt hat. Level hat übrigens auch Teile des Personals und den Flieger von AB übernommen. Unter anderem können wir mit Level (und Vueling) nun direkt nach Barcelona, Bilbao, Sevilla oder Valencia fliegen.
Um 9 Uhr landen wir bei Nieselregen in Paris. Ich habe im Vorfeld bereits Tickets für den RER (die S-Bahn) und ein Carnet mit 10 Fahrscheinen für den Pariser ÖPNV besorgt, damit wir auf dem finsteren, unfreundlichen Flughafen-Bahnhof nicht Schlange stehen oder uns mit Fahrkarten-Automaten rumärgern müssen.
Das ursprünglich gebuchte Hotel hat uns einen Tag vor unserer Ankunft wegen "technischer Probleme" auf ein Partnerhotel umgebucht, das sich in der Nähe des Place de Clichy in der Nähe von Montmatre befindet. Im Mail wurde uns die Änderung als "Upgrade" verkauft, de fakto war es ein "Upgrade" von 19 m2 auf 12 m2. Ich lass mich nur ungern verarschen, aber was soll ich machen. Hätte ich auf ein Storno bestanden, dann hätte ich mich nach einem Hotel umschauen müssen und einen Tag vor Ankunft ist das leider sehr teuer. Also haben wir's einfach akzeptiert.
Nach der Ankunft sind wir gleich los: Zuerst zum Trocadero, wo man einen schönen Blick auf den Eiffelturm hat. Just in dem Moment, als wir das Pariser Wahrzeichen zum ersten Mal erblicken, kommt die Sonne raus.
Am Eiffelturm vorbei gehen wir zu Fuß weiter zum Musee d'Orsay, das sich in einem ehemaligen Bahnhof befindet. Die Tickets dafür hatte ich bereits zu Hause gekauft und ausgedruckt. Eine gute Entscheidung, denn die Warteschlange vor dem Ticket Office ist lang. Das Museum widmet sich der bildenden Kunst des 19. und 20. Jhdts., auch viele Monets, Cezannes, Manets und Van Goghs hängen da. Am meisten hat mich jedoch das Gebäude an sich beeindruckt. Die Bahnhofshalle ist 150 Meter lang und 35 Meter hoch. Von einer Terrasse hat man einen schönen Blick auf Paris.
Zum Sonnenuntergang haben wir uns auf dem Arc de Triomphe eingefunden. Auch die Tickets dafür konnte ich bereits vorab organisieren. Der Rundumblick von dort oben ist toll. Danach schlendern wir noch die Avenue des Champs-Elysees entlang und gönnen uns in der Nähe unseres Hotels einen späten Abendsnack auf der Terrasse eines der typischen Eck-Café-Restaurants.