Ich bin zur Drittimpfung gegangen, weil es an meinem Arbeitsplatz wieder ungemütlich wird.
Mit Reisen hat es eher nichts zu tun.
Allerdings, wenn ich an meinen Pragaufenthalt vor 3 Wochen zurückdenke, war ich doch froh über die Auffrischung. Daß dort die Infektionsrate in die Höhe schießt wundert mich nicht.
Falls es jetzt jemanden stört, daß ich anderen den Impfstoff weggenommen habe, darf er das gerne kundtun.
Ich stehe zu meiner Entscheidung.
Da Thüringen ja - 
- zu den unrühmlichen Spitzenreitern bei den Infektionszahlen zählt und bei uns das "boostern für alle" ohne Einschränkungen schon vor 2 Wochen freigegeben wurde, haben wir und gleich dazu angemeldet und hatten nun diese Woche auch schon den 3. Piks bekommen.
War ganz problemlos, haben BionTech bekommen und die Ärztin im Impfzentrum war der Meinung, daß eine Kreuzimpfung (nach moderna) wirklich die besten Ergebnisse bringt.
Da es ja hier immer noch viel zu viele Ungläubige gibt, wird unsere kleine Entscheidung wohl keinen maßgeblichen Einfluss auf das weitere Geschehen haben - aber wir haben ganz einfach keinen Bock auf einen eventuell schweren Verlauf.
Die Ignoranz (leider auch in unserem Bekanntenkreis) kotzt mich so maßlos an inzwischen - wann begreifen diese Menschen endlich mal, daß unter ihrer Unvernunft andere unverschuldet massiv zu leiden haben? Man stelle sich nur vor, es gibt einen medizinischen Notfall und das nächste Krankenhaus sagt "sorry - no vacancy"? Oder man wartet auf eine OP und wird auf Halde geschoben, nur damit den Unvernünftigen dann ein Bett zur Verfügung steht?
Unglaublich.
Und ja - so langsam aber sicher finde ich, daß von Seiten der Regierung (wer auch immer) durchaus die Zügel angezogen werden MÜSSEN und Schluß sein sollte mit jedermanns Freiheit, anderen zu schaden. 2G überall - eben genau auch im ÖPNV zum Beispiel - und fertig. Geht woanders doch auch!
Sorry, musste jetzt einfach mal gesagt werden.
VG
Gusti
Voll auf deiner Seite!
Ich habe auch in zwei Wochen Termin Nr. 3, mein Freund dann erst Mitte Dezember, weil er sich mit der Terminbuchung ein bisschen viel Zeit gelassen hat. Und nach HiBu oder Sonneberg, wo man auch schon morgen einen Termin haben könnte, muss er ja dazu nicht unbedingt fahren.
Ich kenne hier in Thüringen eine Ärztin, die bejammert, dass sie nicht weit weg in den Urlaub fliegen kann, weil ihre Kinder ungeimpft seien und das Risiko der Quarantäne bestehe. Aber sie will die auch nicht impfen lassen. Und da es brave Kinder sind (ich glaube, 14 und 16 Jahre), wollen diese natürlich selbst auch keine Impfung.
Das Argument: "Wieso, das sind Kinder, gesunde Kinder, denen passiert doch nix, wenn sie sich infizieren."
Um mich herum inzwischen etliche Corona-Einschläge, auch bei Geimpften. Und um mich herum immer wieder Diskussionen über Masken. Selbst ein Fahrlehrer wollte gerne mit mir diskutieren, dass es doch "scheiße" sei, die Maske während der Fahrt tragen zu müssen. Und das sagt jemand, der im Verlauf der letzten 1,5 Jahre faktisch 6 Monate oder so wegen der Seuche Berufsverbot hatte.
So langsam habe ich leider auch bei uns in der Firma den Eindruck, dass ich die einzige bin, die immer wieder dazu auffordert, doch bitte die Maske auch über die Nase zu ziehen und die Leute aus dem Foyer schickt, die ohne Maske da herumlungern, obwohl an der Tür ein unübersehbares Schild hängt, dass man das Gebäude nur mit Grund und ohne Begleitpersonen betreten darf und alle anderen bitte draußen warten sollen.
Allein für meinen Seelenfrieden freue ich mich auf die dritte Dosis.
Sobald es möglich ist in Niedersachsen, melde ich mich an für den 3. Schuss. Die Tatsachen, die in den südlichen und östlichen Landkreisen von Bayern und Sachsen, mit Indizienzen über 1000 und keinem freien Intensivbett herrschen, sollten eigentlich alle vernünftigen Menschen überzeugen. Aber die Menschen sind wohl nicht vernünftig, daher der Wille zum Boostern. Ich kann es nicht mehr hören. Impfen schadet, impfen hilft auch nicht und was sich sonst noch für Ausreden ausgedacht werden. Ich bin ganz klar fürs impfen und diskutiere auch nicht mehr mit Impfunwilligen. Auch werde ich die Pandemie nicht verlängern weil ich die dritte Impfung will und nicht verzichte für die Länder in Afrika. Der Impfstoff ist hier und steht für die Bundesrepublik zur Verfügung. Da stehe ich zu und habe auch kein schlechtes Gewissen.
LG Kerstin
Inspired musst Du keine 6 Monate auf den 3. Termin warten? Ich bin leider erst Ende Januar dran.
Nein, in Thüringen kann man den Booster 5 Monate nach der zweiten Dosis bekommen. Die habe ich am 18.6. erhalten. Ich denke, das ist der Situation in Thüringen geschuldet.
Impfstoff ist ja offenbar genügend vorhanden. Die großen Impfzentren sind zwar geschlossen, aber die vielen örtlichen Impfstellen sind noch bis 23.12. geöffnet, und man spricht von einer Verlängerung des Betriebes. Da kann man ganz einfach auf der Website aussuchen, wo und wann man geimpft werden soll. Für die meisten Impfstellen bekommt man mittlerweile nicht nur die Trennung nach "Vormittag" und "Nachmittag", sondern bekommt auch noch ca. 7 Daten zur Auswahl angezeigt.
ist ja auch ok, in Niedersachsen geht das noch nicht.
Ich habe Anfang Dezember die Boosterimpfung in BW, also 6 Monate nach der 2. Impfung. beim Hausarzt. Hier sind die Impfzentren geschlossen, aber mobile Termine an verschiedenen Stellen, Einkaufszentrum etc. sind möglich. Bin froh, wenn ich die habe bei unseren Zahlen hier.
Und nein, ich denke nicht, dass wir mit der 3. Impfung Entwicklungsländern den Impfstoff wegnehmen, denn inzwischen gibt es weltweit reichlich davon.
Ist es wirklich so, daß es WELTWEIT REICHLICH Impfstoff gibt ? Ich denke da zB. an die Entwicklungsländer.
Unser Hausarzt gab die Info, daß vom Datum her verfallener Impfstoff vernichtet werden müsse. Da sollte es doch eine bessere Lösung geben !
Sobald die Booster-Impfung für meine Frau und für mich zur Verfügung steht (wir sind noch nicht dran), werden wir uns die dritte Injektion geben lassen. Es ist doch beste (einzige) Lösung gegen Covid.
Ich glaube mittlerweile sind die geimpften, vernünftigen Menschen alle ziemlich sauer und wütend auf die Impfverweigerer.
Auch mir geht es so. Hier im Münsterland ist es unterschiedlich. Die meisten Hausärzte impfen nach Ablauf von 6 Monaten nach
der 2. Impfung, aber ich habe auch schon von früheren Boosterimpfungen gehört, ebenso aber auch von Leuten, die erst
sehr viel später einen Termin bekommen, nicht, weil kein Impfstoff da ist, sondern das Personal und die Kapazitäten wohl nicht ausreichen.
Auf unseren sechs Münsteraner Weihnachtsmärkten gilt die 2 G-Regel, die angeblich auch stichprobenartig kontrolliert
werden soll,immerhin. Ich finde es hinnehmbar, wenn die Ungeimpften von Groß- oder Kleinveranstaltungen ausgeschlossen werden.
Warum sollen alle darunter leiden, dass einige viele einen Sockenschuss haben?
Gestern Abend ging es in einer Talkshow noch darum, dass der Booster nach 6 Monaten auch erst sinnvoll sei, weil dann die beste Immunantwort zu erwarten sei. Dabei komme es nicht auf einen Tag an, aber ein Zeitfenster von 5 bis 7 Monaten sei sinnvoll.
Wenn ich aber die neueren Nachrichten verfolge, dann wird der Schrei aus der Wissenschaft nach Boostern für alle lauter und die Argumentation dafür von Tag zu Tag deutlicher, während es vor einigen Wochen noch hieß, dass nur alte und immungeschwächte Menschen den überhaupt bekommen sollen.
Ich denke, dass die 6 Monate auch empfohlen werden, damit nicht alle auf einmal die Praxen und Impfzentren stürmen.
Ich denke, dass die 6 Monate auch empfohlen werden, damit nicht alle auf einmal die Praxen und Impfzentren stürmen.
Hmmmm, nachdem der Ansturm auf die Impfzentren im Juli schlagartig nachgelassen hatte, hätte man sicher da schon die ersten boostern können, genau das ist ja nun der Vorwurf.
Im Grunde ist ja nun wieder eine Knappheit der Impftermine zu erwarten, dieses Mal nicht wegen des fehlenden Impfstoffes, aber weil niedergelassene Ärzte das mit dem Impfen inzwischen teilweise nicht mehr anbieten und da Impfzentren geschlossen haben. Im Grunde müssten nun alle der Priogruppen 1 und 2 , die ja im Laufe des Juni und Juli durch waren, wieder Schlange stehen.
Da es im Sommer kaum relevante Infektionsherde gab, sowie kaum Impfdurchbrüche, wäre das mit dem boostern wohl schlecht vermittelbar gewesen.
Zumindest hätten viele schlichte Gemüter den Effekt der Impfung dann in Frage gestellt und hätten sich erst recht nicht impfen lassen.
Das Hauptproblem war, daß die Tests abgeschafft wurden. Natürlich wollte man "Druck" auf einige Unwillige ausüben, was aber von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Ebenso hätte man weiter auch die Geimpften/ Genesenen zum Test bitten müssen, aber auch da wollte man nicht so richtig "ran".
Jetzt soll es 2G richten, aber auch das wird die Dynamik nicht mehr ausbremsen.
Ich würde mittlerweile lieber heute als morgen "boostern". Sechs Monate sind bei mir Mitte Dezember rum, und bis letzte Woche hatte ich den Plan, mich Anfang Januar das dritte mal impfen zu lassen. Aber ich werde diese Woche mal den Hausarzt anrufen und fragen, wann die mich impfen könnten.
Hier mal ganz aktuell Ergebnisse einer schwedischen Studie zur - nachlassenden - Wirksamkeit der einzelnen Impfstoffe nach 6 Monaten:
Wie lange wirken die einzelnen Impfstoffe
Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Bei Astrazeneca war nach gerade einmal vier Monaten der Impfschutz nicht mehr messbar. Bei Biontech/Pfizer lag er nach sechs Monaten bei mageren 23 Prozent. Am besten schneidet Moderna mit einer Effektivität von knapp 60 Prozent nach einem halben Jahr ab."
Das Ergebnis ist ein kleiner Schock: 
- also lieber eher als später boostern !
Unser Hausarzt weigert sich vor Ablauf der 6 Monate die dritte Impfung zu verabreichen. Er meint es sei nicht nötig, wenn ich aber jetzt diese Studie lese, wird mir schon etwas mulmig.
In meiner Hausarztpraxis ist man derzeit nicht mal bereit, mich auf eine Warteliste zu setzen, denn man müsse zuerst alle über 70jährigen impfen, und man erzählt mir was von Priorisierungsgruppen. Ich soll wieder anrufen, wenn meine Gruppe freigegeben ist. Ich bin verwirrt. Die haben nicht mal gefragt, wann ich die zweite Impfung hatte. Da werde ich mich wohl anderswo kümmern müssen.
