Wir haben immer jeder eine Einkaufstasche mit, damit haben wir auch kein Problem mit Plastiktüten. Übrigens auf Reunion, dort, wo wir eingekauft haben, gab es nur Mehrwegbeutel zu kaufen, keine Einwegtüten, ist halt EU.
Plastikmüll
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Ich finde es übrigens hier in Deutschland erstaunlich, wie schnell sich offenbar alle darauf umstellen konnten keine Tüte zu wollen. Ich hatte schon länger diese praktischen Beutel von Rossmann dabei. Aber allein der Aspekt, dass man nun nicht mehr den Workflow hinter der Kasse unterbrechen muss, indem man den automatischen Griff zur Tüte verhindert, sondern man nun ausdrücklich sagen muss, wenn man eine will und dafür zahlt, hat den Tütenverbrauch verändert, wenn man sich mal die Ausrüstung der Einkaufenden in der Innenstadt ansieht. Schade, dass das nicht schon vor vielen Jahren so gekommen ist.
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Die Reduktion von Tüten ist eh lieb, und jedes Stück Plastik weniger ist gut. Aber wenn ich mir anschaue, wie viel Verpackungsplastik die Lebensmittelindustrie und der Handel verwenden, dann ist die Tüte für den Endkunden das geringste Übel. Ich hab erst vorgestern eine 400g Packung Scholle natur gekauft. Im Karton waren 6 Filetes, jedes einzeln in Plastik verpackt.
Ein wenig erinnert mich die Plastiktüten-Diskussion, was den Wirkungsgrad der Maßnahmen angeht, an die Diesel-Verteufelung.
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Auf den Seychellen gibt es auch nur Mehrwegtaschen, keine Plastiktaschen mehr - und ist gar nicht EU! Ich glaub auch in Kenia.
Natürlich gehört bei der Lebensmittelverpackung auch noch angesetzt, aber mit den Plastiksackerln (= Tüten in Deutschland ) ist schon ein großer Anfang gemacht. Ich freu mich schon, wenn es irgendwann wieder die alten braunen Papiersackerl fürs Obst gibt. Kann ich einfach nicht verstehen, dass die gegen Plastik ausgetauscht wurden.
Ich würde mir für Österreich auch das gleiche Pfandsystem wie in Deutschland wünschen.
Vielleicht kann man auch beim Einkauf ein bisschen steuern? - Ich mag keine Geschirrspülmittel die pro Tabs ein Plastik rundherum haben. Und dann gibt's da auch noch das Argument , die lösen sich im Wasser auf, brauchst gar nicht auspacken.
LG Quaxi
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Ich mag keine Geschirrspülmittel die pro Tabs ein Plastik rundherum haben. Und dann gibt's da auch noch das Argument , die lösen sich im Wasser auf, brauchst gar nicht auspacken.
Aber die lösen sich doch auf! Dachte ich! Hab ein bisschen gegoogelt, das Material heißt Polyvinylacetat und ist als Microplastik in den heimischen Gewässern nachweisbar. Kaufen wir nich!
Kleine Anekdote, aus der Zeit als ich recht frisch bei meiner Frau eingezogen war: Sie öffnet den Geschirrspüler mit dem vermeintlich frisch gewaschenen Geschirr und schaut mich entgeistert an: "Du hast das Tab nicht ausgepackt!" Ich: "Was ist das für ein Dreck, dass sich das nicht auflöst!" Ich hab nie andere gekauft, und dachte, die lösen sich alle auf.
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Ich: "Was ist das für ein Dreck, dass sich das nicht auflöst!"
Für mich sind die der Dreck, die sich auflösen. Ich will hier keine Werbung machen, aber Gott sei Dank gibt es ein Mittel für den Geschirrspüler, so wie früher, das man rein schüttet, keine Tabs (damit kann man auch gleich selber dosieren!!!!). Das wird auch noch in Österreich produziert und ist Umweltfreundlich, ist doch claro.
LG Quaxi -
Wir sind dieses Jahr wieder in Myanmar unterwegs. Vor ein paar Jahren haben sie die bunten Plastiktütchen vom Markt genommen, es gibt sie nur noch in weiß. Wie soll das funktionieren, wenn die Menschen ihre Mahlzeiten an der Straße kaufen, diese Tüten abzuschaffen. Es müßte ein Umdenken stattfinden, dass sie einen Behälter von zu Hause mitnehmen. Die benutzten Tüten liegen dann in irgendeiner Ecke. Müllabfuhr ist nicht. Wer soll es bezahlen?
An vielen unserer Autobahabfahrten sieht es oft auch schlimm aus. Wenn da nicht ab und zu aufgeräumt würde, hätten wir auch ein Problem.
Von den Müllautomaten in Taipei habe ich auch gelesen. Ist er nur für Flaschen oder auch für anderen Plastikmüll? -
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claro
Danke für den Tipp! Das pulverförmige Spülmittel ist auch besser dosierbar und wenn in einer Pfanne was angebrannt ist, kann man darin etwas Wasser und Spülmittel auf dem Herd erhitzen. Das löst den Schmutz.
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Letztes Jahr auf Kreta ist uns besonders aufgefallen, dass fast überall Leitungswasser in Glasflaschen serviert wurde.
Selten waren noch Plastikflaschen auf dem Tisch zu sehen. -
Nur kann man halt in SOA das Leitungswasser selten oder nie trinken! Da ist man auf Flaschenwasser angewiesen.
Heute im Hotel in Ubon gibt's wiederverwendbare Glasflaschen! Auch im Chatrium in Bangkok gibt's die, das ist aber eher die Ausnahme.
Wir kommen eben vom Nachtmarkt vor unserem Hotel - eine einzige Plastikorgie! Bier in Plastikbechern, Essen in Styropor Schälchen, alles nochmal in ne Plastiktüte gepackt.
Der Roti - früher auf Papier in die Hand gedrückt - landet ebenfalls auf Styropor. Nur mit Mühe konnten wir uns gegen die zusätzliche Plastiktüte wehren!
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Bisher hab ich immer gedacht, am Mikroplastik im Meer haben die Deutschen, die ja beim Müll trennen fast Weltmeister sind, keinen Anteil. Ich hab echt geglaubt, dass der Inhalt unserer Gelben Tonne entweder recycelt oder zumindest verbrannt wird und damit andere Brennstoffe wie Öl ersetzt. Denn in Plastik steckt ja auch Öl.
Eben habe ich allerdings bei der Deutschen Welle einen Artikel gelesen, der sehr nachdenklich macht - der mit Abstand größte Teil unserer Plastikabfälle landet irgendwo in Südostasien. Und wird dort keineswegs verwerte, sondern oft irgendwo hin gekippt - und landet dann am Ende im Meer. "Wieso deutscher Plastikmüll eben doch im Meer landet".
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Ja, absolut erschreckend!
Vor allem die Vorstellung: Hier brav den Müll trennen, alles verschrẃindet clean in sauberen hoch technisierten Müllautos vor unserer Tür. Dann fliegen wir in den Urlaub und dürfen uns naserümpfend ereifern darüber, dass dort Müll einfach so verbrannt wird bzw. dass der Strand verdreckt ist...
Ich finde auch die unter dem Artikel verlinkten Artikel interessant....
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Es ist aber jetzt auch wirklich nicht einfach.
Bisher habe ich selbst zwar gedacht in dieser Hinsicht einigermaßen bewusst zu leben,
benutze viele Produkte ohne schädliche Zusatzstoffe im Bereich Kosmetik, Putzmittel ectr.
und u.a. nehme ich auch im Urlaub immer schon brav die eigene Einkauftasche aus Stoff mit,
um ja nicht so viele Plastiktüten im Supermakt zu bekommen.Ich will jetzt aber auch gerne noch ein wenig mehr zu Hause tun und auf einiges verzichten,
heißt keine Ohrenstäbchen & Plastikstrohhalme mehr und auch sonst schau ich mir die Produkte
inzwischen tatsächlich genauer und bewusster an die ich kaufen möchte.
Obst und Gemüse wird regional beim Bauern nebenan saisonal gekauft, aber ganz ehrlich :
Ein paar Ausreißer wird es wohl immer zwischendurch im Supermarkt für mich geben.Nun muss ich mich jedoch erst auch von den "Alten" Sachen einmal trennen,
tja und da stellt sich mir die Frage wie mache ich das am besten, ein Beispiel :
Ich benutze zwar Waschmittel in Pulverform, habe dort aber in der Vergangenheit mehrere
Proben der berühmten 3in1 Pods gratis erhalten und gesammelt.
Werfe ich diese jetzt weg landen sie auf dem Müll und im Grundwasser, verwende ich sie,
habe ich inzwischen aber schon ein schlechtes Gewissen. Das ist nicht Fair !Ich sage mir zwar auch, das kleine Schritte auch zum Erfolg führen können und jeder dazu etwas
beitragen kann wenn er will, aber trotzdem bleibt das Gefühl es ist nur der Tropfen auf den
berühmten heißen Stein ist.Seh´ ich das jetzt völlig falsch, oder geht es Euch auch so ?
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Ich werde halt immer schwach bzw. bin nicht konsequent: Da sehen beispielsweise die Möhren in der Plastkschale besser aus als die lose Ware und schon liegen 30 Gramm Plastik mehr im Einkaufswagen...
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Bigi, ersetze einfach den Spruch in "steter Tropfen höhlt den Stein" und schon bist Du aktiv dabei
Klar fällt jede(r) von uns an und zu in die Bequemlichkeit zurück. Aber wichtig ist doch, dass das Bewusstsein dafür überhaupt existiert!
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Der Rimping Supermarkt iin Chiang Mai hat den Kampf gegen Plastikmüll aufgenommen - statt in Plastiktüten gibt es hier Obst und Gemüse wie früher: In Bananenblättern!
Stand heute auch bei uns in der Zeitung - hier kann man es ebenfalls nachlesen.
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Habe ich auch gelesen!
Ich schaue heute Abend 3SAT um 21h "Die Plastik-Invasion Coca-Cola und der vermüllte Planet"
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Wir schauen das auch und sind nur noch entsetzt.
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