Wir sind gerade frisch aus Italien zurück. Für sieben Tage haben wir uns in einem Agriturismo in der Poebene einquartiert. Bestimmt nicht die schönste Gegend, aber dafür strategisch günstig für einige Tages- und Halbtagesausflüge.
Tag 1:
Letzten Mittwoch sind wir nach der Arbeit mit dem Auto noch bis Arnoldstein gefahren, das liegt in Kärnten direkt an der Grenze zu Italien. Im Genusshotel Wallner bekamen wir ein wunderschönes, modernes Zimmer und wurden abends und zum Frühstück mit regionalen Spezialitäten verwöhnt.
Tag 2: Nach dem Frühstück kurz aufs Gaspedal und schon waren wir in Italien. So beginnt der Urlaub gleich viel entspannter. Unser erstes Ziel war, irgendwo auf einer Piazza einen guten Espresso zu trinken. Dafür hat sich Palmanova bei Udine angeboten. Der Ort wurde im Mittelalter als Planstadt angelegt. Damit die Soldaten vom Exerzierplatz möglichst rasch an der Stadtmauer waren, wurde die Stadt sternförmig angelegt. Auf diesem Exerzierplatz, der Piazza Grande mit ihren mindestens 100 Meter Durchmesser, saßen wir nun mit unserem Caffé Doppio.
Piazza Grande, Palmanova
Nachdem es heiß war, rief der Pool unserer Unterkunft lautstark, und wir fuhren weiter. Das Agriturismo Tenuta Castel Venezzebei Rovigo war ein Volltreffer. Es handelt sich um eine umgebaute venezianische Villa aus dem 16. Jahrhundert. Das Zimmer war mit alten Möbeln ausgestattet, frei von Luxus, aber geräumig und alles da, was man braucht. Die Fenster waren sorgsam mit einem Fliegengitter versehen, und das Anwesen ist einen Kilometer von der nächsten Straße entfernt. Wir konnten also bei offenem Fenster schlafen. Wir sprangen in den gepflegten Pool und bekamen abends ein sehr gutes 3-gängiges Menü serviert.