Hallo aus Botswana,
so, ich versuch es jetzt einfach mal mit einem Gruß und hoffe, die Verbindung hält....
Wir sind ja am Montag am frühen morgen in Windhoek gelandet. Der Flug mt Namiba Airways war ganz gut gewesen, leider ohne Bordentertainment, aber wir hatten ja eh schlafen wollen, um an unserem ersten Tag direkt fit zu sein, um das Auto zu übernehmen und gen botswanischer Grenze zu fahren. Das mit dem Schlaf hat leider weniger gut geklappt, warum auch immer, darum waren wir ziemlich müde bei der Ankunft, aber egal.
Gut durch die Immigration gekommen und auch das Gepäck war alles da. Ein paar komische Russen aus unserem Flieger holten direkt beim Extragepäck ihre Gewehrkoffer – das war ja klar …
Am Ausgang stand dann auch schon jemand von African tracks, um uns abzuholen und zum Büro der Autovermietung zu bringen. Der Flughafen liegt 40 km außerhalb Windhoeks, auf der Fahrt dorthin konnten wir schon eine erste Giraffe sehen – willkommen in Afrika!
Im Bürp von African Tracks begrüßte uns dann Valerie, mit der wir ja im März per E-Mail die Autobuchung gemacht hatten. Unser Wagenstand schon bereit – ein weißer Toyota hilux 4x4, Double cabin mit Dachzelt, Campinggeraffels und Kühlschrank, alles perfekt, also konnte es auch schon bald losgehen. Erste Anlaufstation nach dem Volltanken (1x80l, 1x60l-Tank) war eine Shopping Mall, wo wir in einem Supermarkt ein paar Lebensmittel kauften. Ja, und dann das Nüvi installiert und ab auf das erste Ziel zu, die Zelda Farm nahe der Grenze, wo wir die erste Nacht bleiben wollten.
Die Fahrt dorthin verlief gut, Max fuhr, natürlich erstmal ans Auto und den Linksverkehr gewöhnen, ging aber alles. Der Radioempfang war leider bald schon weg und da wir im Voraus nicht geahnt hatten, dass das Auto auch einen CD-Player haben würde, hatten wir nur 2 CDs von daheim dabei, in letzter Sekunde vor dem Aufbruch doch noch spontan gebrannt. Naja, ist auch ohne Musik schön durch Afrika zu brausen.
Nach ca. 4 Stunden erreichten wir todmüde die Einfahrt zur Zelda Farm, weiter hätten wir in unserem Müdigkeitszustand absolut nicht fahren wollen, was aber ja auch nicht geplant war.
Auf der Farm bekamen wir ein schönes Zimmer, zwar wäre campen auch möglich gewesen, doch für die erste Nacht und so müde wollten wir dann doch lieber den Komfort eines Bettes, eigenen Bades und überhaupt etwas mehr Platz,um sich zu sondieren.
Nach dem duschen gingen wir etwas über die schöne Anlage der Farm um schließlich an der Bar auf ein Windhoek-Bier zu landen, wo wir uns dann eine gute Weile mit dem Typ von der Farm unterhielten, der ganz nett und lustig war, vielleicht ein wenig zu lustig, Richtung „stoned by nature“, aber auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Gegen Abend ging es dann vor dem Abendessen noch auf einen geführten Rundgang mit anderen Übernachtungsgästen über die Farm, auf der es neben Rindern und Geflügel auch Emus, Geparden und einen Leoparden gibt. Ziel des Rundgangs war die Fütterung der Wildkatzen, etwas zoomäßig zwar, aber dennoch interessant, da man die Tiere von so Nahem beobachten konnte, wenn auch durch Maschendraht. Ich hatte ja schon vorher davon gehört, dass Geparden wie Kätzchen miauen können, aber das es wirklich so klingt, wie von einem kleinen Hauskätzchen, hätte ich nicht gedacht, so ein richtig süßes und harmlos klingendes „miauuu“. Und als das Fleisch dann über den Zaun geworfen wurde ging es richtig ab und wer es gefangen hatte raste blitzschnell damit davon. Etwas träger war dagegen die Leopardin, die das da liegende Fleisch lange nicht beachtete sondern sich auf dem Rücken wälzte, mal hierhin und mal dorthin schlenderte, bis sie wirklich zu fressen begann.
Anschließend stand dann unsere eigene „Fütterung“ an. Wir bestellten uns eine Flasche sdafrikanischen Rotwein und bedienten uns dann vom leckeren Buffet mit Vor-, Haupt- und Nachspeise, u.a. bestehend aus Thunfischpastetchen, Chicken, Emu, Kartoffeln, super leckerem Kartoffelbrei, Salat, Ananaspudding etc.... Ein gelungener erster Tag mit einem würdigen Abschluss – natürlich fielen wir quasi direkt nach dem Essen ins Bett, müde und gespannt darauf, was der kommende Tag bringen würde ...